FCE bleibt wachsam gegenüber Mannheim: Der Boxer in der Klemme
Aue - Der FC Erzgebirge Aue darf sich vom Tabellenstand nicht täuschen lassen. Diese Botschaft vermittelte Trainer Pavel Dotchev (58) mit Nachdruck an sein Team vor dem heutigen Gastspiel beim Sorgenkind Waldhof Mannheim. Zwar steht der FCE derzeit stark da, doch von einem Selbstläufer kann niemals die Rede sein. "Betrachtet man Mannheim individuell, verfügen sie über eine topbesetzte, erfahrene Mannschaft. Hinzu kommt ein Trainer wie Rüdiger Rehm (45), der die Liga in- und auswendig kennt und keineswegs angetreten ist, um lediglich den Klassenerhalt zu bewerkstelligen. Er soll den Aufstieg erreichen. Trotzdem befinden sie sich gerade in einer Abwärtsspirale, die sie unten festhält, obwohl das Potenzial für eine Trendwende vorhanden ist", analysiert Dotchev und stellt Bezüge zum FCE der vergangenen Saison her. Nach dem Abstieg und angestrebten Direktwiederaufstieg geriet Aue ins Wanken, erholte sich aber später unter dem damaligen Interimscoach Carsten Müller (53) wieder. Mit Dotchev als Trainer schaffte Aue daraufhin den Weg aus der Krise und sicherte sich in dieser Saison fast doppelt so viele Punkte wie im Vorjahr – insgesamt 27 Zähler.
Aue-Coach Dotchev zielt auf Punkte in Mannheim
"Ein Punkt gegen Duisburg ist für mich nur dann von Wert, wenn wir auch bei den Waldhöfern etwas Zählbares mitnehmen", betont Dotchev und macht damit seinen Anspruch auf weitere Punkte deutlich. Er vergleicht die prekäre Lage Mannheims mit der Situation des letzten Gegners und der Notwendigkeit, noch vor Weihnachten den Weg aus der Gefahrenzone zu finden. "Wir dürfen uns durch die Tabelle nicht täuschen lassen und jeden Gegner ernst nehmen", unterstreicht Dotchev die Bedeutung der anstehenden Partie. Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen ihm, dass Teams, die unter Druck stehen – ähnlich wie der damals in Not geratene FCE mit 14 Punkten zur Winterpause – besonders gefährlich sein können.