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Gesprächsankündigung des FC Bayern: Mazraouis Pro-Palästina-Video im Fokus

München - Der FC Bayern München plant eine Unterredung mit Noussair Mazraoui (25) nach seiner Pro-Palästina-Äußerung, die einen Sturm der Entrüstung auslöste.

"Nach Noussair Mazrouis Instagram-Posts am Sonntag nahm der FC Bayern sofort Kontakt zu ihm auf. Er ist derzeit mit der marokkanischen Nationalmannschaft auf dem afrikanischen Kontinent. Ein umfangreiches, persönliches Gespräch mit der Vereinsführung in München ist geplant, wenn er zurückkehrt", berichtete der deutsche Fußball-Spitzenclub am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

"Unabhängig davon ist jedem klar, Mitarbeiter oder Mitarbeiterin, Spieler oder Spielerin, für welche Prinzipien der FC Bayern einsteht. Nach dem Terrorangriff auf Israel haben wir diese Werte öffentlich und eindeutig in einem Beitrag veröffentlicht. Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden in Israel und wir unterstützen sie. Gleichzeitig hoffen wir auf ein friedliches Miteinander aller Menschen im Nahen Osten", äußerte der Verein.

Ob Mazraoui mit Konsequenzen rechnen muss, bleibt unklar.

Solidarität des FC Bayern mit Israel: Mazraoui teilt Pro-Palästina-Video

Der 25-Jährige veröffentlichte ein Video in den sozialen Medien, das den Palästinensern im Konflikt mit Israel einen Sieg wünscht. Der marokkanische Nationalspieler teilte einen kurzen Clip, in dem eine vorgetragene Bitte klingt:

"Gott, gib unseren unterdrückten Brüdern in Palästina den Sieg. Möge Gott den Toten Barmherzigkeit gewähren, möge Gott ihre Verletzungen heilen."

Nachdem der Post für Aufruhr sorgte, äußerte sich der Fußballer erneut am Sonntagabend. In einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Erklärung auf Englisch sagt er: "Mein Anliegen ist es, für Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt einzutreten. Das bedeutet, dass ich immer gegen jegliche Formen von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde."

Palästinensische Terroristen haben am vergangenen Wochenende im Auftrag der Hamas einen verheerenden Angriff auf israelische Zivilisten ausgeführt. Bis dato sind in Israel über 1300 Todesfälle zu beklagen.

Der FC Bayern äußerte kurz nach Bekanntwerden des Angriffs auf der Plattform X (ehemals Twitter) seine Sorge um seine Freunde in Israel.