Rassismus-Eklat: FC Bayern unterstützt Dayot Upamecano nach widerwärtigen Anfeindungen
Rom, Italien – In einer abscheulichen Form rassistischer Anfeindungen wurde Dayot Upamecano, der Abwehrspieler des FC Bayern München, im Alter von 25 Jahren im Internet attackiert. Hierbei ergreift der Verein Partei für ihn. Upamecano wurde bei der Champions-League-Begegnung gegen Lazio Rom zum Mittelpunkt eines dramatischen Moments. Die Bayern dominierten das Achtelfinal-Hinspiel weitestgehend, bis es in der 67. Spielminute zu einem Wendepunkt kam. Upamecano ging im Strafraum mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf mit Gustav Isaksen (22) und traf diesen am Sprunggelenk, woraufhin ein Elfmeter und eine Rote Karte gegen ihn ausgesprochen wurden. Ciro Immobile, der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund, verwandelte den Elfmeter sicher. Ein Treffer, der den negativen Reaktionen im Netz Vorschub leistete, die gehässig, abwertend und oftmals von eindeutigem Rassismus geprägt waren. Der FC Bayern bezog dazu klar Stellung: "Wer derartige Kommentare postet, repräsentiert nicht unseren Verein. Wir stehen fest zu dir, Upa!", verurteilte der Klub die Vorfälle vehement auf "X".
Kritik trifft FC Bayern Trainer Thomas Tuchel - doch er möchte nicht darauf eingehen
Jan-Christian Dreesen, der Vorstandschef des FC Bayern, griff das Thema in seiner Rede nachts im Teamhotel abermals auf: "Besonders die abscheulichen, rassistischen Kommentare im Anschluss auf den Social-Media-Plattformen haben mich gestört. Sie sind widerlich!" So Dreesen und erhielt dafür spontanen Beifall. Er fügte kampflustig hinzu, dass solcher rassistischer Mob nicht die Welt des FC Bayern darstelle und man sich das nicht bieten lasse. Während er Upamecano nicht von seiner Fehlentscheidung im Spiel freisprach, betonte er, dass rassistische Attacken ekelhaft seien und keinen Platz beim Rekordmeister hätten. Ein Großteil der Bayern-Fans zeigte sich solidarisch mit den Aussagen des Vereins auf "X" und wies eher Trainer Thomas Tuchel die Verantwortung für die schmerzliche Niederlage zu. Tuchel selbst gab bei der Pressekonferenz nach dem Spiel an, sich keine Sorgen um seine Position zu machen und ließ keine weiteren Nachfragen zu.