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Will der FC Bayern Sadio Mané loswerden? Bayern-Boss Hainer enttäuscht

Tokio/München - Der Stürmerstar Sadio Mané (31) ist zwar mit dem FC Bayern München auf die Asienreise gegangen, bleibt aber nach einer enttäuschenden Premieren-Saison beim deutschen Fußball-Rekordmeister ein heißer Kandidat für den Verkauf.

Der Marketingtrip mit drei Testspielen in Tokio und Singapur könnte das Ende der Zeit von Mané im Bayern-Trikot bedeuten. Es scheint, dass seine Zukunft in Saudi-Arabien liegt.

Vertreter des Clubs Al-Nassr, für den auch Cristiano Ronaldo (38) spielt, und Manés Berater-Agentur werden sich anscheinend zusammensetzen, um die Rahmenbedingungen für einen möglichen Wechsel zu klären.

"Der FC Bayern ist darüber informiert", bestätigte Präsident Herbert Hainer (69) am Mittwoch während eines Besuchs einer Vereinsdelegation bei der Gouverneurin von Tokio.

"Aber es handelt sich um erste Gespräche, also muss man abwarten", ergänzte er zurückhaltend. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung haben Vertreter von Al-Nassr und das Management von Mané sich am Mittwoch beraten.

Saudischer Club Al-Nassr interessiert an Mané: Bayern sind verkaufsbereit

"Die Saison, die er gespielt hat, war sicherlich nicht zufriedenstellend, weder für ihn noch für uns", hatte Hainer bereits am Dienstagabend (Ortszeit) in Tokio über den Verkaufskandidaten Mané gesagt.

Vor einem Jahr kam er als neuer Bundesliga-Topstar für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool, konnte aber aufgrund von Verletzungen die Erwartungen nach einem guten Start nicht erfüllen. Sein hochdotierter Vertrag läuft noch zwei Jahre.

Der saudische Club soll ein Traumgehalt anbieten. Mané schließt einen vorzeitigen Abschied aus München, wo er sportlich keine große Zukunftsperspektive mehr hat, wohl nicht mehr aus.

"Ob es jetzt ein Angebot gibt, das so konkret ist, dass er es annehmen möchte, kann ich nicht beurteilen", sagte Hainer. Möglicherweise soll eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro im Raum stehen.

Die Bayern sind verkaufsbereit, da sie offensiv auf Manés Position bereits gut besetzt sind. Hainer erklärte, dass man "mit Leroy Sané, Serge Gnabry, Kingsley Coman und anderen" vorne sehr gut aufgestellt sei.

Außerdem soll in diesem Transferfenster der englische Torjäger Harry Kane (29) von Tottenham Hotspur verpflichtet werden.