Bestätigt! Jérôme Boateng kehrt zu den Bayern zurück, aber es gibt einen Vorbehalt
München - Um 10.58 Uhr verkündete FC Bayern München auf subtile Weise die Nachricht, um 11.03 Uhr war es (theoretisch) für alle sichtbar: Jérôme Boateng (35) ist tatsächlich wieder beim Serienmeister!
Ein Tag nach dem 2:2-Patt gegen RB Leipzig betrat der Verteidiger nach mehr als zwei Jahren Pause wieder das Trainingsgelände in der Säbener Straße.
"Nach dem 2:2 des FC Bayern in dem Spitzenspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig absolvieren diejenigen Spieler, die nicht in der Kader waren, am Sonntag ein Training in der Säbener Straße. Mit dabei: der doppelte Dreifach-Sieger Jérôme Boateng (35). Der aktuell vereinsfreie Verteidiger war zuletzt bei Olympique Lyon engagiert", veröffentlichte der Verein auf seiner Webseite.
In der Erklärung heißt es weiter, dass Boateng in den folgenden Tagen am Training teilnehmen wird. Gemäß den Informationen der Bild-Zeitung wird dem Champion von 2014 jedoch noch kein Vertrag angeboten, sondern seine Leistung wird erst einmal eingehend überprüft.
Seit Sommer dieses Jahres ist der Spieler, der zehn Jahre für den FC Bayern spielte und im Sommer 2021 zu Olympique Lyon wechselte, ohne Vertrag.
Es besteht Handlungsbedarf auf der Innenverteidigerposition bei FC Bayern
Nach dem Top-Spiel der Bundesliga am Samstagabend in Leipzig tauchten erste Vermutungen über eine Boateng-Rückkehr auf, Sky berichtete als erster davon.
Ob ein Kontrakt tatsächlich zustande kommt, hängt vermutlich vom ehemaligen Bayern-Abwehrchef selbst ab. Noch am Abend vor dem Training auf dem Grün postete er auf seinem Instagram-Account ein Foto vom Fitnessraum.
Die Bayern sehen in der Mitte der Abwehr Handlungsbedarf, denn zuletzt waren Dayot Upamecano (24) und der neue Spieler Min-Jae Kim (26) nicht nur angeschlagen und fehlten im Pokal gegen Preußen Münster, sondern konnten gegen RB Leipzig nicht wirklich überzeugen.
Da Matthijs de Ligt (24) momentan nicht einsatzbereit ist, besteht personeller Notstand in der Innenverteidigung. Ob und wann Boateng dem Serienmeister helfen kann, darüber wollen sich die Verantwortlichen wohl zunächst selbst ein Bild machen.