zurück

"Unfassbare Empörung bei Bayern München wegen umstrittenem Schiedsrichterentscheid"

Im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid schied der FC Bayern aus, doch weit mehr als das Ergebnis entbrannte heftige Kritik an einer Entscheidung des Schiedsrichters gegen Spielende. Wenige Augenblicke nach einer fulminanten Wende durch Joselu (34, 88., und 90.+1) für Real Madrid, fand sich der Ball im Netz der Gastgeber wieder. Allerdings annulierte die Schiedsrichtergespann aufgrund einer höchst zweifelhaften Abseitsposition von Noussair Mazraoui (26) diesen Moment, ohne die Situation vollständig auszuspielen – dadurch blieb eine mögliche Überprüfung durch den Videoassistenten (VAR) aus. Der potenzielle Ausgleich zum 2:2, der eine Verlängerung zur Folge gehabt hätte, löste bei den Bayern gewaltige Unzufriedenheit aus. "Das ist unerklärlich. So unklar, da muss man das Spiel fortsetzen", zeigte sich der hinderter Torschütze Matthijs de Ligt (24) nach Spielende bei DAZN bestürzt. Max Eberl (50), der Sportvorstand der Bayern, kritisierte die Entscheidung als „äußerst seltsam und fragwürdig“, da solche Szenen normalerweise für eine nachträgliche Überprüfung nicht unterbrochen werden.

Konflikt nach dem Halbfinale: Thomas Tuchel und Bayern München kritisieren Schiedsrichterleistung

Nachdem sich Schiedsrichter Szymon Marciniak (43) im Nachgang bei den Bayern entschuldigt hatte, machte Eberl deutlich: "Das bringt uns gar nichts!" "Es ist das Halbfinale, jetzt sind keine Entschuldigungen angebracht", ließ auch Trainer Thomas Tuchel (50) seinem Unmut auf der Pressekonferenz freien Lauf. Obwohl die Bayern als Sportler die Entschuldigung akzeptieren, stellt sie für sie keine Hilfe dar. "Jeder muss an seine Grenzen gehen, Fehler vermeiden. Das erwarten wir dann auch von den Schiedsrichtern", stellte Tuchel klar. "Eine nachträgliche Entschuldigung nützt nichts, wenn man dafür verantwortlich ist, dass auf dem Platz die Bestleistung erbracht wird." Ob der Treffer ohne die vorzeitige Unterbrechung überhaupt Bestand gehabt hätte, ist ungewiss. Thomas Müller (34) ist jedoch überzeugt: "Die Madrilenen werden sagen, sie hätten ihr Spiel eingestellt, aber das war nur ein Augenblick. Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte."