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Unruhen im FC Bayern Kader: Effenberg äußert explizites Urteil!

München - Der 50-jährige Thomas Tuchel empfindet seinen aktuellen Kader beim FC Bayern München als etwas ausgedünnt. Stefan Effenberg (55), ehemalige Berühmtheit des deutschen Rekordmeisters, stimmt in die Meinung des Trainers mit ein.

"Du bewältigst gleich drei Wettbewerbe, erlebst hochintensive Wochen bis zur Winterpause mit elf englischen Wochen und zusätzlich die Teilnahmen in den Länderspielpausen - für die Bayern sind diese traditionell besonders häufig. Dies resultiert in einer extrem hohen Belastung, verursacht nicht nur durch die Spiele, sondern auch schon durch die Reisen", äußerte Effenberg in seiner Kolumne für "t-online" an diesem heutigen Mittwoch.

Und weiter: "Es besteht stets das hohe Risiko, dass Spieler angeschlagen oder gar verletzt von der Nationalmannschaft zurückkommen. Ein derart genau bemessener Kader stellt dann ein Risiko dar." Effenbergs entschiedenes Urteil: Der Münchner Kader sei "tatsächlich zu dünn".

Trainer Tuchel hatte vor Kurzem zum Ausdruck gebracht, dass sein Kader besonders nach dem kurzfristig gescheiterten Transfer von Mittelfeldspieler João Palhinha (28, FC Fulham) "etwas dünn und etwas knapp" sei. "Wir werden unser Bestmögliches geben und den Kader voranbringen", hatte der 50-Jährige dazu erklärt.

Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hatte daraufhin gerepliziert, Tuchel solle in personellen Belangen ein bisschen kreativer agieren.

"Am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach musste er bereits kreativ sein und Konrad Laimer (26) für eine Halbzeit auf die Rechtsverteidigerposition setzen. Selbst wenn es dieses Mal funktioniert hat: Auf Dauer ist das einfach nicht zukunftssicher", betonte Effenberg. Und mit dieser klaren Position dürfte er nicht alleine sein.

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