116 Millionen Euro für Kane? Hier ist Hamanns unerwartete Meinung!
München - Dietmar Hamann (49) zeigt sich skeptisch hinsichtlich der dreistelligen Ablösesumme, die Tottenham Hotspur für Harry Kane (30) verlangt. Stattdessen rät er dem FC Bayern München zu einer anderen Option.
Der ehemalige Nationalspieler empfiehlt dem amtierenden deutschen Meister, von einem Transfer des englischen Stürmerstars Abstand zu nehmen.
"Er besitzt nicht die physischen Merkmale eines Lewandowski, war nie besonders schnell und ich würde bezweifeln, dass er in zwei oder drei Jahren die Tore schießen kann, die Lewandowski momentan noch mit 34 erzielt", äußerte sich der "Sky"-Experte Hamann bei einem Treffen des Senders am Dienstagnachmittag in München.
Kane wird von den Bayern als Wunsch-Stürmer gehandelt. Aber der Premier-League-Klub soll augenscheinlich umgerechnet ca. 116 Millionen Euro Ablöse für seinen Stürmer verlangen.
"Das halte ich für zu viel Geld für einen 30-jährigen Spieler", sagte Hamann, der selbst einige Jahre für die Bayern tätig war. Er fügte hinzu: "Es wäre gut für die Bayern, es wäre gut für die Liga, aber es muss passen. Meines Erachtens steht die geforderte Summe in keinem Verhältnis zu dem, was sie erhalten würden."
Zuzüglich zur Ablöse müsste der FC Bayern die Gehaltskosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro für vier Vertragsjahre aufbringen.
FC Bayern: Zieht der Verein Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt Kane von Tottenham Hotspur vor?
Die Zeitung "Evening Standard" berichtete am Dienstag, dass Kane tendenziell dazu neigt, im Sommer nicht nach München zu wechseln. Der Stürmer ist von der Philosophie des neuen Trainers Ange Postecoglou (57) beeindruckt und genießt das Training unter dem griechischen Australier.
Angesichts dieser Aspekte empfiehlt Hamann den Bayern eher einen Sommer-Transfer von Randal Kolo Muani (24) von Eintracht Frankfurt.
"Für ihn würde ich eher 100 Millionen ausgeben als für Kane, weil er erst 24 ist. Er hat alles, er kann alles und könnte potenziell in den nächsten sechs bis acht Jahren Tore erzielen", meint Hamann.
Es wird jedoch gemunkelt, dass Kolo Muani kurz vor einem Wechsel zum französischen Verein Paris Saint-Germain steht.
Was Hamann jedoch gerne sehen würde, ist, dass der FC Bayern auf den jungen Stürmer Mathys Tel (18) setzt. "Immer wenn er gespielt hat, war etwas los. Warum also nicht ihm eine Chance geben?", fragt er in Bezug auf das junge Talent.