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Praise nach 6:0 Triumph über Helsinki! Dank Standard-Experte Chaibi wird Eintracht Frankfurt mit neuem Torerfolg belebt

Kürzlich noch wurde Eintracht Frankfurt wegen Unfähigkeit im Angriff kritisiert. Nach den eindrucksvollen Siegen gegen Hoffenheim und insbesondere im Spiel gegen HJK Helsinki in der Conference League am vergangenen Donnerstagabend, ist dies kein Thema mehr.

Die Finnen, die sichtlich überfordert waren, wurden mit einem 6:0 (4:0) - Sieg durch Tore von Dina Ebimbe (12., Handelfmeter, 89.), Robin Koch (27.), Omar Marmoush (31.), Tuta (45.+3) und Ellyes Skhiri (55.) entmutigt.

"Es war insgesamt ein wunderbarer Abend für alle", verkündete Trainer Dino Toppmöller (42) nach dem Spiel und erläuterte den Turnaround bei den Hessen. "Wir haben auf den Flügeln gespielt und geschossen", verdeutlichte der 42-Jährige, dass das Umstellen auf eine Viererabwehr Eintracht Frankfurt einen Impuls gab.

Toppmöller nannte einen weiteren entscheidenden Aspekt: "Wir haben zuletzt mehr Standards trainiert und das zahlt sich aus. Mit Farès haben wir einen Spieler, der die Bälle hervorragend platziert." Tatsächlich ist der immer stärker werdende Farès Chaibi (20) ein wichtiger Faktor für die wiedergewonnene Torgefahr von Eintracht Frankfurt.

Robin Koch (27) stimmt zu: "Vieles, was wir trainiert haben, haben wir gut umgesetzt. Das frühe Tor hat sicher geholfen. Wir konzentrieren uns auch auf Standards, das hat sehr gut funktioniert. Farès Chaibi liefert in jedem Spiel präzise Standards."

Robin Koch: "Als Kapitän übernehme ich Verantwortung"

Der algerische Nationalspieler bereitete zwei Tore gegen HJK mit seinen Ecken vor und löste mit jedem Standard, den er ausführte, Unruhe im gegnerischen Strafraum aus.

Ein davon erzielte Koch selbst, der in Abwesenheit von Sebastian Rode (33) und Kevin Trapp (33) die Kapitänsfunktion übernahm.

"Mit der Kapitänsbinde übernehme ich Verantwortung. Wer die Binde trägt, ist letztendlich unwichtig, denn alle Akteure wollen hier Verantwortung tragen", so der Neuzugang von Leeds United.

Besonderes Lob für Jens Grahl, der Trapp vertrat

Jens Grahl (35), der sein erstes Spiel in einem europäischen Wettbewerb absolvierte und Trapp ersetzte, erhielt besonderes Lob: Er hielt in der 5. Minute gegen die mutigen Gäste mit einer fantastischen Aktion das 0:0 und hielt seinen Kasten 90 Minuten lang sauber.

"Als der erste Torschuss von HJK auf mich zu kam, war ich erleichtert, als ich ihn sicher gefangen hatte", so der 35-Jährige nach dem Spiel und fügte humorvoll hinzu: "Ich denke, nach der Pause ließen meine Teamkollegen einige Schüsse durch, damit ich noch ein paar parieren kann."

Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) geht es gegen Borussia Dortmund, ein hartes Match, das von Eintracht Frankfurt mehr verlangen wird als die meisten harmlosen Finnen.

"Gegen BVB wird es ein anderes Spiel sein. Wir nehmen mit, dass wir Chancen geschaffen und verwandelt haben", blickt Sportdirektor Markus Krösche (43) dennoch zuversichtlich auf die bevorstehende Partie.

Und auch Koch glaubt an eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. "Wir freuen uns auf Dortmund. Wir hatten ein gutes Spiel in Hoffenheim und zu Hause gegen Heidenheim. Es wird von Spiel zu Spiel besser, ich fühle mich jede Woche noch besser. Die Entwicklung bei uns ist deutlich zu sehen", sagte der 27-Jährige.