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FC St. Pauli Trainer Fabian Hürzeler zeigt sich unbeeindruckt vor herausfordernden Nordderbys

Hamburg - Die Rückrundenauftakt-Diskussionen drehen sich um das Spitzenteam der 2. Bundesliga, die voraussichtlichen Aufsteiger in die Erste Liga. In der entscheidenden Phase der Saison stehen für den FC St. Pauli bedeutsame Nordderbys an. Trotz der bevorstehenden Herausforderungen zeigt sich Trainer Fabian Hürzeler (31) gelassen. Mit dem Spiel am Sonntag gegen Hannover 96 in der Heinz-von-Heiden-Arena läutet der Club eine Serie von Nord-Duellen ein. Auf das Gastspiel folgen ein kritisches Heimmatch gegen Hansa Rostock und die hitzigen Stadtrivalen-Begegnungen, unter anderem am 3. Mai gegen den Hamburger SV, bevor am 12. Mai das finale Heimspiel dieser Saison gegen den VfL Osnabrück stattfindet. Trotz der Einzigartigkeit dieser Partien unterstreicht Hürzeler bei einer Pressekonferenz am Freitag seine Sichtweise, dass diese Spiele zwar wichtig sind, aber die Leistungsfähigkeit des Teams nicht überbewertet werden sollte. "Wir sehen sie als fünf entscheidende Spiele, mit diesem Ansatz gehen wir vor." Trotz der anstehenden Herausforderungen in Norddeutschland bleibt Hürzeler cool: "Eine Herausforderung ist es sicherlich, aber zu behaupten, es sei die größte meiner Karriere, würde ich nicht sagen. Aber es ist definitiv eine Gelegenheit, an der ich wachsen kann."

Allenfalls kalte Hände könnten dem in Texas geborenen Trainer durch die frische Nordseebrise Probleme bereiten, doch er ist mit Handschuhen und Daunenmantel für den Spieltag gewappnet.

Fabian Hürzeler strebt danach, die beste Version seiner selbst zu präsentieren

Der Optimismus bezüglich der finalen Partien basiert auf der robusten Form des Teams, dem Vertrauen in die Spieler, das Trainer-Team und in sich selbst. "Wir sind stark aufgestellt und ich bin überzeugt, dass wir diese Herausforderungen so wie bisher über die Saison meistern werden", so Hürzeler. Aber nicht nur für das Team, auch persönlich steht viel auf dem Spiel für den US-amerikanischen Coach: Mit sieben bereits erhaltenen gelben Karten ist er nur eine Verwarnung von einem Platz auf der Tribüne entfernt. Um dies zu vermeiden, setzt er auf eine Wette. "Mein Ziel für die kommenden Wochen ist es, die bestmögliche Version meiner selbst zu sein. Es geht darum, positiv zu führen", erklärt er seine Herangehensweise für den Saisonendspurt.