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Yann Sommer erzählt über turbulente Zeiten beim FC Bayern: "Enorme Unruhen"

München - Yann Sommer (34), Nationaltorhüter der Schweiz, empfand während seiner Spielerkarriere beim FC Bayern München eine ungerechte Behandlung und unberechtigte Kritik durch die Öffentlichkeit.

"Ich habe die Mechanismen beim Bayern kennengelernt. Es werden ein paar Spieler ausgewählt, sie geraten ins Kreuzfeuer der Medien. Dann wechselt man zu neuen Spielern. Mir ist das auch passiert. Aber ich hatte keine Absicht, mich dagegen öffentlich zu verteidigen", erklärte Sommer gegenüber Schweizer Presse am Rande eines Nationalteams-Auftritts.

Der Schweizer stand von Januar bis Sommer letzten Jahres im Kader der Bayern, bevor er zu Inter Mailand wechselte. Seine Zeit beim Bundesligisten war auch von dem Wechsel zwischen den Trainern Julian Nagelsmann (36) und Thomas Tuchel (50) geprägt.

"Wir erlebten bei Bayern eine extrem unruhige Phase. Entlassungen, Transfers, viele Ablenkungen und diverse außersportliche Angelegenheiten", blickt Sommer zurück.

Sommer wechselte zum FC Bayern nach einer schwerwiegenden Verletzung des Nationaltorwarts Manuel Neuer (37) und zeigte dort einige Unsicherheiten.

"Es war sicherlich unangenehm und hat Spuren hinterlassen", bekennt der ehemalige Torwart von Borussia Mönchengladbach zur Kritik an seinen Leistungen.

"Das Bedeutendste war für mich, mein Bestes zu geben und dem Team zum Erfolg zu verhelfen. Das ist mir glücklicherweise auch gelungen", betonte Sommer, der mit den Bayern nach dem Ausscheiden aus dem Pokal und der Champions League die deutsche Meisterschaft erringen konnte.

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