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FCM: Gescheitertes Experiment, Castaignos ist nur Zuschauer!

Magdeburg – Eine große Enttäuschung war die Darbietung des FCMs gegen Nürnberg, denn die Franken errangen einen glücklichen Sieg durch einen Lucky Punch. Beim Fehlschlagen des kühnen Nollenberger-Experiments in der Spitze saß Luc Castaignos (31) das komplette Match auf der Bank. FCM-Coach Christian Titz (52) zog es vor, Alexander Nollenberger (26) erst spät auszutauschen, obwohl dieser im zweiten Spielabschnitt unsichtbar war. Erst in der 77. Minute bot er Emir Kuhinja (21) seine Chance. Die Entscheidung gegen den erfahrenen Stürmer Castaignos, stattdessen einen Regionalliga-Aufsteiger mit minimaler Einsatzzeit einzusetzen, überraschte erneut. "Gegen den Ball war Nollenbergers Beitrag entscheidend, wir wollten seine Schnelligkeit und Abwehrbereitschaft nutzen. Unser Ziel mit dem Ball war es, Baris [Atik] für das Spiel zwischen den Linien einzubinden und die Lücken mit Nollenberger zu besetzen", erklärte Titz post Spiel. Unangesprochen blieb, dass Nollenberger im ganzen zweiten Durchgang kaum präsent war und der FCM trotz eines Ballbesitzanteils von 74 Prozent keine prägnante Torgefahr ausstrahlte.

Christian Titz: "Klar, dass ich enttäuscht bin"

Nach dem Spiel äußerte Titz sein Bedauern darüber, dass seinem Team klare Torchancen fehlten: "Wir haben immer wieder Druck gemacht, doch durch eine Gegenaktion haben wir uns letztlich selbst ein Bein gestellt. Es war ärgerlich, in einer Überzahlsituation das Gegentor zu kassieren." Daniel Elfaldi (26) kritisierte die schleppende Umschaltbewegung nach dem Gegentreffer: "Dass dieser Konter den Siegtreffer für Nürnberg einbrachte, war unglücklich. Gleichwohl muss erwähnt werden, dass der FCM es verpasste, seine Überlegenheit in Tore umzuwandeln, wodurch der erste ernsthafte Dämpfer in einer ansonsten starken Rückrunde aus eigener Hand kam."

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