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Ex-Trainer Rost reflektiert über seine Amtszeit in Aue: "Ich war arrogant!"

Timo Rost, ehemals Trainer des FC Erzgebirge Aue, gab sich zwei Jahre nach seiner Amtszeit selbstkritisch in Dresden während des Live-Podcasts "Schwarz-Gelb". Nach dem Abstieg leitete er den Verein in den ersten Drittliga-Spieltag, verließ ihn aber nach nur neun Spielen und drei Punkten wieder. "Ich war arrogant", resümierte er über diese Zeit. Diese Offenheit erfordert Mut. Rost gestand eigene Fehler ein, statt sie dem Verein zuzuschreiben, der ebenfalls Fehltritte beging. "Herr Leonhardt hat sich sehr bemüht", so Rost, der seinen Wechsel nach Aue im Nachhinein kritisch sieht. Die nötige Transformation des Teams erforderte Zeit; eine demütigere Haltung hätte ihm und dem Team bessergetan, gab er zu. Er räumte Probleme mit Führungsspielern und deren Unwillen, sich seiner Spielphilosophie anzupassen, ein. Mit Leonhardts Entlassung war sein eigenes Ende absehbar. Trotz der kurzen Zeit war er überzeugt, dass die Mannschaft sich erholen würde, was letztendlich eintraf. Nach seiner Entlassung im September 2022 blieb er ohne Verein, nutzte die Zeit aber für den Aufbau einer eigenen Firma und die Entwicklung eines Energy-Drinks "Seven Heaven". Der Wunsch, in den Fußball zurückzukehren, bleibt bestehen - die Zeit in Aue sieht er als wertvolle Erfahrung. "Jetzt bin ich wieder bereit", blickt Rost optimistisch in die Zukunft.

Ex-Coach Rost: Entscheidende Wendepunkte seiner Karriere

Tabelle 3. Liga