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Unglaubliche Kehrtwende im Europa-Pokal! SC Freiburg siegt nach Rückstand

Freiburg - Eine beeindruckende Willensleistung und eine sensationelle Aufholjagd führte den SC Freiburg ins Achtelfinale der Europa League. In einem dramatischen Playoff-Rückspiel gegen RC Lens verwandelte der Klub aus dem Breisgau einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung (2:2, 0:2). David Pereira da Costa nutzte zunächst einen Fehler von SC-Keeper Noah Atubolu (28. Minute), bevor Elye Wahi kurz vor der Halbzeitpause (45.+2) das 0:2 erzielte – und das vor 34.700 Zuschauern. Der herausragende Roland Sallai mit zwei Treffern (67./90.+2) und der Einwechselspieler Michael Gregoritsch (99.) drehten das Spiel. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel sorgten diese Tore für Freiburger Festspiele.

Das Stadion kochte vor Begeisterung, doch aufregende Szenen auf dem Spielfeld blieben zuerst aus. Die Anfangsphase bot wenig Höhepunkte. Sallai entfachte später ein Feuerwerk und setzte für Freiburg die entscheidenden Akzente. In einer kritischen Phase für die Gäste fiel dann auch die Führung von Lens, als der Freiburger Torwart bei einer fliegenden Hereingabe unschlüssig agierte und Pereira da Costa ausnutzte. Trotz eines schnellen Widerstands der Freiburger, welcher von einem Freistoß gekrönt wurde, der nur knapp durch eine Parade von RC-Goalie Brice Samba am Pfosten landete (33.), lag Lens zur Halbzeit vorn.

Gregoritschs Treffer bringt SC Freiburg in die Europa-League-Euphorie

Ein weiterer defensiver Lapsus erlaubte Lens, die Führung kurz vor der Halbzeitpause durch Wahi zu erweitern. Hartenbach bemängelte den Mangel an Spielfluss und das Unvermögen, gegnerischen Druck auszuüben, während der Pause bei einem RTL-Interview. Mit Gregoritsch und Weißhaupt als frischen Kräften, setzte Coach Christian Streich nach der Halbzeit auf einen neuen Impuls, was Früchte trug. Zweimal rettete sich Lens zunächst, doch mit Sallai's feinem Einsatz kämpfte sich Freiburg zurück, begünstigt durch einen abgefälschten Ball ins Netz. Der Druck der Heimmannschaft stieg und wurde mit Sallai's zweitem Tor in der Nachspielzeit belohnt.

In der Verlängerung sorgte Gregoritschs präziser Torabschluss für grenzenlosen Jubel unter den Freiburger Anhängern.