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Wirbel um Frankfurter Politiker nach Europa-League-Aus: Stürmungsversuch des Gästeblocks mit Ultras?

In Frankfurt am Main kam es nach dem enttäuschenden Aus des Eintracht Frankfurt Teams aus dem europäischen Wettbewerb zu hitzigen Szenen. Besonders brisant: Ein städtischer Politiker soll in den Versuch involviert gewesen sein, den Gästeblock gemeinsam mit Ultras zu erstürmen. Die Bild-Zeitung berichtete, dass Stadtrat Maximilian Carlo Klöckner (36) womöglich Teil des Angriffs auf die Fans von Union Saint-Gilloise war, nachdem Eintracht Frankfurt in der Europa Conference League durch eine 1:2-Niederlage ausschied. Nach dem Abpfiff waren etwa 150 Ultras, die zuvor lediglich ihre Banner und Plakate eingepackt hatten, von tiefer Enttäuschung getrieben, vermutlich zum Stürmen des Gästebereichs bereit. Laut der von der vor Ort verbliebenen Polizeikräfte dokumentierten und verhinderten Situation, befand sich auch Politiker Klöckner, offensichtlich ohne Vermummung, unter den aufgebrachten Fans. Der als langjähriger Ultra bekannte und herzliche Eintracht-Anhänger Klöckner, der auch als Ortsbeirat für "Die Partei" fungiert und ehrenamtlich im Stadtrat für "Die Fraktion" tätig ist und parallel als Online-Redakteur im Bereich Menschenrechte arbeitet, wird auf offiziellen Fotos sichtbar.

Keine Stellungnahme von Maximilian Carlo Klöckner zu den Anschuldigungen

Laut der aktuellen Berichterstattung der Bild könnte gegen den Frankfurter Stadtrat Klöckner wegen Hausfriedensbruchs ermittelt werden, auch wenn ihm im Gegensatz zu anderen Beteiligten keine Vermummung zur Last gelegt werden kann. Dennoch bleibt der Ausgang offen, denn es steht nicht fest, ob aus den Ermittlungen ein Strafverfahren resultiert. Weder Klöckner noch Eintracht Frankfurt haben sich bislang zu der Angelegenheit geäußert.

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