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Cyberangriff auf BVB betroffen ca. 2000 Fan-Accounts!

Dortmund - Obwohl Borussia Dortmund trotz hoher Erwartungen nur einen gemischten Start in die neue Saison hatte, kam noch ein unerwarteter Schrecken hinzu - ein Cyberangriff.

Nach Angaben der "Bild-Zeitung" sollen unbekannte Hacker angeblich am Freitagnachmittag einen Angriff auf den BVB-Online-Shop durchgeführt und dabei fast 2000 Fan-Konten kompromittiert haben.

Anscheinend planten die Angreifer, Tickets über die gehackten Konten zu kaufen und dabei auch an die Kreditkartendaten der Benutzer zu gelangen.

Aber da der Bundesliga-Klub keine Zahlungsinformationen seiner Kunden speichert, sagen Vertreter des Vereins, dass kein finanzieller Schaden entstanden sei.

Trotzdem hat der Verein vorsorglich die betroffenen Accounts eingefroren und Kontakt mit den Inhabern aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen widerstanden die Sicherheitsmechanismen von BVB dem Angriff. Zudem sind die Behörden alarmiert worden.

Die "Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime" (ZAC) des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen hat sich laut "Bild" um den Vorfall gekümmert und die Untersuchungen begonnen.

Arminia Bielefeld und FC Schalke 04 waren ebenfalls Ziele für Hacker

In jüngster Zeit wurden hauptsächlich offizielle Webseiten und Firmen in Deutschland von umfangreichen Hackerangriffen aus Russland und China heimgesucht.

Laut Bericht des NDR wurden im April das Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft in Kiel, die Domain des Landes Schleswig-Holstein und Websites aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt gehackt.

In diesen Fällen war das vorrangige Ziel der Angreifer, Lösegeld für die Beendigung der Angriffe zu fordern.

Auch im Fußball ist der BVB nicht der einzige Betroffene. 2020 haben Hacker einen Angriff auf den Ticket-Server von Arminia Bielefeld gestartet.

"Es gibt immer Betrüger, die sich im Internet bewegen. Diese Betrüger haben versucht, bei uns irgendetwas zu stehlen", erklärte Hans-Jürgen Laufer (74), damaliger Präsident des DSC, dem SID. "Das ist passiert - aus Russland und China. Dies ging eindeutig aus den Daten hervor."

Des Weiteren wurde der FC Schalke 04 bereits 2009 zweimal innerhalb eines Jahres Opfer von Hackern.

Im Februar tauchte auf der Homepage der Königsblauen plötzlich eine Falschinformation über die Entlassung von Kevin Kuranyi (41) auf, und im September erschienen die Slogans "Hier regiert 1909" und "Tod und Hass dem S04" auf der Website, einen Tag vor dem Derby gegen den Erzrivalen aus Dortmund.