HSV-Stürmer Nemeth vor dem Durchbruch oder ist Stange die überlegene Option?

Hamburg - Beim HSV sorgte die Entscheidung von Torschützenkönig Robert Glatzel (30), seine Ausstiegsklausel nicht zu ziehen und bei den Rothosen zu bleiben, für spürbare Erleichterung. Die Chancen auf einen Aufstieg, nun im siebten Jahr der 2. Bundesliga, steigen mit Glatzel unbestreitbar. Doch klar ist auch, dass der Weg zurück in die Bundesliga nicht auf seinen Schultern allein ruht. Besonders letzte Saison offenbarte sich die Notwendigkeit einer soliden Sturmoption neben dem 30-Jährigen, als Backup Andras Nemeth (21) in der gesamten Saison 2023/24 kein einziges Tor erzielte. Trotzdem setzt Steffen Baumgart (52), der Coach des HSV, weiter auf den jungen Ungarn. "Geduld ist gefragt, und wir müssen ihm die notwendige Zeit einräumen. Eine schwere Verletzung (Knöchelbruch, Anm. d. Red.) und die Rolle als zweite Wahl hinter Bobby [Glatzel, Anm. d. Red.] sind Herausforderungen gewesen", äußerte er im Trainingslager in Schneverdingen. Baumgart zeigt sich überzeugt, dass Nemeth seine Torausbeute im Vergleich zur letzten Saison steigern wird - eine Ausgangslage, bei der es nur aufwärtsgehen kann. Baumgart plant, Nemeth nicht nur als Backup, sondern auch als zweiten Stürmer neben Glatzel einzusetzen.Ob Nemeth das in ihn gesetzte Vertrauen in dieser Saison rechtfertigen kann, bleibt abzuwarten. Immerhin hat er im Testspiel gegen den TuS Neetze zwei Tore erzielt, genau wie der Nachwuchsspieler Otto Stange. Ist möglicherweise der 17-Jährige die bessere Wahl für die Zukunft?