Aue-Kapitän Männel nach Unentschieden gegen Bielefeld: "Nicht völlig unzufrieden sein!"
Bielefeld - "Einen Punkt aus Bielefeld mitzunehmen, sollte uns nicht völlig unzufrieden stimmen", so das Resümee von Martin Männel (35) nach dem 2:2 (2:1) Unentschieden des FC Erzgebirge Aue auf der Bielefelder Alm. Obwohl vor dem Spiel ein Punktgewinn akzeptabel schien, lässt der verlorene Zwei-Tore-Vorsprung im Nachhinein doch etwas Enttäuschung zu. Männel ärgerte sich über die nachlassende Erfahrung, die es dem Gegner ermöglichte, das Spiel wieder offen zu gestalten. "Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, ist das Unentschieden gerecht. Trotzdem ist es frustrierend, denn unser 2:0-Vorsprung und der einfache Ballverlust vor dem 1:2 sind bitter ", erläutert Männel. Mit Toren von Tim Danhof (26, 18.) und Marcel Bär (31, 40.) lagen die effizient konternden Veilchen vorne, und Männel selbst hielt bravourös gegen Fabian Klos (36, 29.) und bewahrte sein Team vor einem Gegentor. Doch ein unpräziser Pass von Danhof und eine folgende Flanke, die Linus Rosenlöcher (23) im Luftkampf mit Nicklas Shipnoski (25, 45.+1.) nicht klären konnte, ließen Arminia Bielefeld zurückschlagen. "Beim ersten Gegentor ärgert mich, dass wir dem Gegner im eigenen Ballbesitz so leichtfertig die Kugel überließen", kritisiert Männel.
Zweites Spielverbot für Aue-Trainer Dotchev
In Erwartung einer schwierigen zweiten Hälfte plante Aue, selbst mehr Spielanteile zu übernehmen und nicht nur zu verteidigen. "Allerdings fanden wir nach der Pause aufgrund der körperbetonten Zweikämpfe Bielefelds nicht mehr ins Spiel zurück, wodurch der Ausgleich durch Kaito Mizutas Tor (75.) unausweichlich war", reflektiert Männel. Zusätzlich zur Enttäuschung über das Endergebnis wurde Aue-Trainer Pavel Dotchev (58) im Disput mit Schiedsrichter Florian Lechner (42) des Feldes verwiesen und muss damit im nächsten Spiel gegen den MSV Duisburg zuschauen. Es ist Dotchevs zweite Sperre als Trainer der Veilchen, nachdem er in der vorherigen Saison bereits eine Gelbsperre absitzen musste. Dotchev kommentierte den Vorfall: "Er zeigte mir Gelb und beim Wegdrehen sagte ich 'hau ab', was mir leid tut und nicht hätte passieren dürfen", entschuldigt sich Dotchev.