Erzgebirge Aue verliert Testspiel gegen Hertha BSC

In Berlin musste sich Erzgebirge Aue im ersten Vorbereitungsspiel der Wintersaison dem Zweitligisten Hertha BSC mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Im Wurfplatz-Stadion, vor einer Kulisse von 1782 Fans, konnte Aue keine Punkte holen. Das Team von Trainer Pavel Dotchev, der im Vorfeld betonte, er wolle das Testspiel zum Experimentieren nutzen, brachte Veränderungen in der Startaufstellung. Maxi Thiel ersetzte im Angriff Marcel Bär, Erik Majetschak spielte anstelle von Marco Schikora im zentralen Mittelfeld und Steffen Nkansah kam für Anthony Barylla in der Innenverteidigung zum Einsatz. Kilian Jakob und Sean Seitz übernahmen die linke Flanke, wohingegen Linus Rosenlöcher und Marvin Stefaniak auf der Bank Platz nahmen. Die linke Abwehrseite der "Veilchen" war in der ersten Hälfte besonders gefordert, insbesondere durch die Vorstöße von Jonjoe Kenny. Eine seiner Halbfeldflanken köpfte Haris Tabakovic (8.) knapp am Tor vorbei, während Bilal Husseins Schuss nach zwölf Minuten ebenso das Ziel verfehlte. Auf der Gegenseite traf Jakob (17.) mit einer satten Flanke nur den rechten Pfosten. Hertha BSC dominierte wie erwartet den Ballbesitz, doch Aue verteidigte konsequent und gestattete kaum Torchancen. Kurz vor der Halbzeitpause hätte Aue fast für eine Überraschung gesorgt; eine Flanke aus dem rechten Halbfeld verwandelte Thiel (42.) fast mit einem Kopfball zum Torerfolg, traf aber nur die Latte.

Hertha im zweiten Durchgang überlegen

Dotchev konnte mit dem Defensivspiel und den Kontersituationen im ersten Durchgang zufrieden sein. Nach der Pause brachten sowohl Dotchev als auch sein Kollege, Pal Dardai von Hertha, frische Spieler aufs Feld. Unter anderem bekam BSC-Stürmer Florian Niederlechner seine Chance. Er scheiterte zunächst mit einem Kopfball (65.), bevor er nach einer gekonnten Kombination über Nader El-Jindaoui und Derry Scherhant zur 0:1-Führung traf (71.). In der Schlussphase zeigte sich Hertha weiterhin angriffslustig, während Aue sich schwer tat, für Entlastung zu sorgen. Niederlechner (82.) sorgte mit dem 0:2-Endstand für die Entscheidung im Spiel.