Dotchev, Trainer von Aue, setzt auf Jugendtalente wie Schädlich und Elsner
Aue - Unter der Leitung von Cheftrainer Pavel Dotchev (57) hat der FC Erzgebirge Aue drei Junioren in die Profimannschaft befördert.
Finn Hetzsch (19, Schien- und Wadenbeinbruch) ist momentan verletzt. Franco Schädlich (19) und Luc Elsner (19) sind jedoch voll einsatzfähig und haben bereits Spielpraxis gesammelt, zuletzt im Testspiel gegen Auerbach. Das Spiel gegen den Fünftligisten hat aber auch gezeigt: Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen.
"Die A-Jugendlichen brauchen noch ein wenig mehr Erfahrung. Franco und Luc sind noch am Lernen" erkannte Dotchev zwar positive Ansätze, aber es gibt noch Verbesserungsbedarf in der Spieltechnik.
Die Auer planen, ihren eigenen Nachwuchs zu fördern. Dies ist ein Zeichen an die "Kumpelschmiede", dass der Übergang zur ersten Mannschaft möglich ist. Schädlich ist momentan der jüngste Spieler, er stand beim Start gegen Ingolstadt im Kader und hatte am Ende der letzten Saison - ebenfalls gegen Ingolstadt - einen Einsatz.
Herausragende Nachwuchstalente, die im Erzgebirge spielen, bleiben auch der Konkurrenz nicht verborgen. Laut NLZ-Chef Carsten Müller (51) haben im Sommer Erik Gulden ("U14") und Luca Mengel ("U15") zu RB Leipzig und Ben Albrecht ("U16") zu Wolfsburg gewechselt.
Übergeordnetes Ziel: Förderung junger deutscher Spieler
Um junge Talente zu halten, ist auch eine Perspektive erforderlich, die durch die Beförderung von Hetzsch, Schädlich und Elsner gegeben wird. Gleichzeitig ist es für Aue vorteilhaft, so viele Spielminuten wie möglich durch eigene "U21"-Talente zu erzielen.
"Neben der Förderung der Spieler gibt es für die Vereine auch einen finanziellen Anreiz", meint Sportdirektor Matthias Heidrich (45) mit Blick auf den Nachwuchsfördertopf.
"Es gibt auch ein übergeordnetes Ziel, junge deutsche Spieler ins Rampenlicht zu stellen. Es geht darum, über die 3. Liga Spieler für höhere Aufgaben zu entwickeln. Mit den dabei generierten Mitteln kann die Nachwuchsarbeit weiter entwickelt werden", fügt Heidrich hinzu.