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Erfolgswelle bei Aue-Trainer Dotchev: "Dauerhaftes Glück ist eine Fähigkeit!"

Aue - Es existiert ein bekantes Zitat von Hermann Gerland (69), welches immer dann zum Einsatz kommt, wenn Erfolg sich wiederholt: "Dauerhaftes Glück ist eine Fähigkeit!"

Im Moment scheint dieses Mantra Aues Coach Pavel Dotchev (57) ständig zu begleiten. Wiederholend haben seine Einwechslungen den Ausgang des Spiels zum Positiven gelenkt, als sie bei 1860 binnen der 85. und 87. Minute ein 0:1 in ein 2:1 verwandelten.

Die Mannschaft steht nach fünf Spieltagen mit elf Punkten an zweiter Stelle. Das überrascht viele im Erzgebirge positiv, denn keiner hätte ein solches Auftreten erwartet. Besonders als die Aufstiegsanwärter Ingolstadt, Sandhausen und 1860 als Konkurrenten gegenüberstanden. Bei allen besagten Spielen gingen die Jungs des FC Erzgebirge Aue als Sieger hervor, stets ein Joker-Tor kurz vor Abpfiff erzielend. Das könnte Zufall sein, aber wahrscheinlicher ist es eine Fähigkeit.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Aue die stärkste Mannschaft in den letzten 20 Minuten eines Spiels. Sie haben bisher kein Gegentor bekommen, aber bereits fünf Tore erzielt, davon vier durch Einwechsler. In München traf Maximilian Thiel (30) zum 2:1.

"Es ist ein Mix aus Kondition und Mentalität. Wenn du in Form bist, hast du eine mentale Kraft", kommentiert Dotchev: "Aber auch unsere Spielstrategie spielt eine Rolle. Die Konkurrenz muss hart gegen den Ball spielen. Unsere Aufgabe ist es geduldig zu sein und den Gegner aus der Reserve zu locken. Das gelingt uns momentan sehr gut."

Der Trainer von Aue zu seinen erfolgreichen Änderungen: "Da spielt das Glück natürlich auch eine Rolle"

Wenn der Widerpart erschöpft ist, erweitert Dotchev seine Spielstrategie und bringt neue Spieler ins Spiel. In München setzte er Marvin Stefaniak (28), Joshua Schwirten (21), Steffen Meuer (23) und Thiel ein.

Insbesondere Meuer hob sich hervor. Seine konstanten Passversuche und Läufe brachten die Wende. Ausgerechnet Marcel Bär (31), ein Ex-Spieler von 1860, verwertete seinen Pass zum 1:1 (85.) ins Netz.

Das 2:1 folgte nach einem ähnlichen Schema. Wieder legte Meuer vor, Thiel verwertete den abgeblockten Schuss von Bär kunstvoll zum Spielgewinn. Somit sind die neuen Spieler definitiv entscheidend zum Erfolg des Auer Teams beigetragen.

Glück? "Ich habe auch schon Spieler eingesetzt, die nicht den gewünschten Effekt gebracht haben. Natürlich spielt also auch das Glück eine Rolle", gibt Dotchev zu. Doch zeugt der Erfolg auch davon, dass das Team gut funktioniert.

Der bulgarische Coach zeigt sich mit dem Saisonstart seines Teams sehr zufrieden. Aber er ist sich bewusst, dass noch ein langer Weg vor ihnen liegt. "Die BSG ist wieder da", so der Jubelruf der Fans in Giesing.

Dotchev: "Es fühlt sich richtig gut an, insbesondere die Art und Weise, wie der Erfolg zustande kommt." Im Moment ist es definitiv mehr Fähigkeit als Glück.

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