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Wird Aue von Stefaniak als neuem Spielmacher profitieren? Er könnte Nazarov nachfolgen

Aue - Wer wird in dieser Saison beim FC Erzgebirge die Regie führen? In der vergangenen Saison war es vor allem Dimitrij Nazarov (33), der im Mittelfeld die Fäden in der Hand hielt und oft den Unterschied ausmachte. Mit seinem Wechsel zu den Kickers Offenbach braucht Aue einen neuen Anführer. Schon früh in der Vorbereitung drängt sich ein klarer Kandidat für die Nachfolge auf: Marvin Stefaniak.

Unbestritten ist der 28-jährige Linksaußen Spieler einer, der mit seinen fußballerischen Fähigkeiten und seinem Spielwitz das Team auf ein anderes Level bringen kann. Vorausgesetzt, er bleibt konstant fit. Im letzten Jahr waren wiederkehrende Verletzungen ein Manko.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass die ersten beiden Vorbereitungsspiele gegen Erlbach (10:1) und Lunzenau (20:0) nicht überbewertet werden sollten. Trotzdem hatte Stefaniak in diesen ersten Testspielen die Kontrolle fest in der Hand und war der Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel von Aue.

Stefaniak bewegt sich auf den Außenbahnen, zieht aber auch gerne nach innen, wenn der Raum es zulässt, um seine Mitspieler ins Rampenlicht zu rücken. Letzte Saison war er mit fünf Toren und sieben Vorlagen der zweitbeste Scorer von Aue hinter Nazarov (10 Tore/5 Vorlagen).

Die freie Position hinter den Spitzen von Nazarov ist eigentlich perfekt für einen Spieler wie Stefaniak - vorausgesetzt, Pavel Dotchev (57) teilt diese Meinung.

Nächster Test gegen Lok Leipzig

"Ich denke darüber nach, ihn als hängende Spitze oder als 'Zehner' einzusetzen. Aber ich denke auch, dass Marvin auf der linken Seite sehr gut spielt, wenn er viel Platz vor sich hat oder nach innen zum Tor ziehen kann", ist der FCE-Trainer noch unsicher, wo Stefaniak den meisten Wert bringt.

Im Zentrum müsste er mehr Zweikämpfe führen - auch defensiv. Dotchev könnte hier auf mehr körperliche Robustheit setzen. Er hat auf jeden Fall Optionen. "Mit Borys Tashchy und Joshua Schwirten haben wir derzeit zwei gute Alternativen. In der Vorbereitung wird sich zeigen", gibt der Fußballlehrer zu bedenken.

Es bleiben knapp viereinhalb Wochen, um die richtigen Schachfiguren für den ersten Spieltag zu finden. Dotchev sagte: "Es ist mir wichtig, dass sich Automatismen entwickeln."

Die kommenden Erkenntnisse werden durch den ersten härteren Test gegen Lok Leipzig am Freitagabend (19 Uhr) gewonnen.