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Erzgebirge Aues Torschütze Pepic: "SC Freital war kräftemäßig ebenbürtig"

Im FC Erzgebirge Aue herrschte Aufbruchstimmung. Als sich der Wind erhob und dunkle Wolken den Husaren-Sportpark in Grimma verdunkelten, eilten die Veilchen geschwind in die Umkleiden. Mirnes Pepic in der 82. Minute und Steffen Meuer kurz vor Schluss verhinderten mit ihren Toren eine mögliche Niederlage gegen den ambitioniert spielenden SC Freital, die das aufkommende Unwetter andeutete. Stadionsprecher Mario Dörfler brachte in der zweiten Halbzeit frischen Wind ins Spiel, indem er vor dem Gästesektor mit dem Megafon den legendären Schlachtruf "Wer ist Wismut-Aue?" anstimmte und so das Auswärtsspiel in Grimma gegen den Fünftligisten Freital in eine Heimspielatmosphäre verwandelte, sehr zur Freude von Pepic und den 1000 mitgereisten Fans. "Die Unterstützung ist einfach überragend. Es macht riesig Spaß, mit dieser Mannschaft auf dem Platz zu stehen", so Pepic, während die Herzen der Auer Fans erst in den letzten Minuten der Partie höher schlugen.

Pepic sieht Verbesserungspotential: "Muss die Chancen früher nutzen"

SC Freital zeigte sich defensiv stark und setzte auf den Konter, was dem FC Erzgebirge Aue Probleme bereitete, da in der ersten Hälfte vier große Chancen ungenutzt blieben. "Eigentlich hätte ich schon in der ersten Halbzeit treffen müssen. Das sagte ich mir noch vor dem 1:0, dass ich diesen Treffer landen muss", reflektierte Pepic. Trotz teilweise mangelhafter Leistung blieb das Team geduldig und erzielte schließlich die entscheidenden zwei Tore. "Freital hielt bis zum Schluss mit uns mit. Diese Spiele sind pure Emotion. Wir sind erleichtert, im Wettbewerb zu bleiben. Am Ende werden solche Details nicht hinterfragt", erklärte Pepic. Ein Moment humorvoller Nachdenklichkeit entstand, als ein Spieler von Freital vorbeizog und über "typische Favoritentore" murrte, woraufhin Pepic erwiderte, er freue sich bereits auf das Halbfinale. Am 1. Mai wartet nun der Pokal-Schreck und Oberliga-Primus Bischofswerdaer FV.

Tabelle 3. Liga