Erzgebirge Aue und das Derby in Halle: Starke Unterstützung durch die Fans erwartet!
Erzgebirge Aue – Sportdirektor Matthias Heidrich (46) betrachtet erstaunt die Ligapositionierung und stellt fest: Obwohl Dynamo Dresden elf Zähler Vorsprung hat, verzeichnet es eine Niederlage mehr als der FC Erzgebirge Aue. Während Dynamo fünfzehn Siege verbucht, zeigt Aue nur neun Erfolge auf – oft wurden mögliche Triumphe nicht genutzt, wie jüngst gegen 1860 München trotz Überzahl. "Um in der Tabelle aufzusteigen, müssen solche Begegnungen gewonnen werden", betont Heidrich und erinnert an weitere verpasste Chancen gegen Viktoria Köln, Duisburg oder Unterhaching. "Ein bis zwei Siege mehr machen am Ende einen enormen Unterschied, denn die Konkurrenz gewinnt auch nicht ständig", fügt er hinzu. Trainer Pavel Dotchev (58) beklagt die fehlende Konstanz und das Ausbleiben einer Siegesserie nach dem Saisonstart. Heidrich merkt an: "Die 14 Punkte aus den ersten sechs Spielen fehlen jetzt. Mehr als ein oder zwei Tore pro Spiel erreichen wir selten."
Heidrich vom FC Erzgebirge Aue: "Die Mannschaft zeigt im eigenen Stadion Konstanz"
Eine Ausnahme im Spielplan war der 3:1-Sieg über Hallescher FC im Hinspiel. "Trotz einer schwachen ersten Halbzeit brachten unsere Joker wie Steffen Meuer (24) und Joshua Schwirten (22) den Umschwung", erinnert sich Heidrich und verlangt für das kommende Derby im Leuna-Chemie-Stadion: "Ein Spiel wie dieses, mit vollen Rängen und hohem Erwartungsdruck, ist der Grund, warum man Profi wird. Man darf nicht nervös werden, sondern muss klar im Kopf sein." Die 1400 Karten für Gästefans waren schnell vergriffen; beim kommenden Heimspiel gegen Dynamo Dresden wurden über 12.000 Tickets verkauft. Heidrich weiß: Unterstützung auswärts ist hervorragend, aber zu Hause besteht noch Potenzial zur Steigerung. "Das Team hat im Erzgebirgsstadion eine solide Basis und ist fünf Heimspiele unbezwungen", stellt er fest und räumt ein, dass es für die Fans auch Herausforderungen gibt, Spiele zu besuchen. Es geht um wirtschaftliche Gründe oder Terminüberschneidungen mit Arbeit und Ferien. Zudem gab es im eigenen Stadion auch schwächere Phasen. "Mehrere Faktoren spielen zusammen", schließt Heidrich ab.