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Aue untersagt Presseberichte: Keine Medien beim RB Leipzig Testspiel!

Unter dem Motto "Das unsichtbare Spiel" präsentierte der FC Erzgebirge Aue seinen Saisonstart gegen Glenavon FC. Für die Generalprobe gegen RB Leipzig an diesem Freitag könnte das Motto lauten: Ein Spiel, das in der Wahrnehmung aller, nie stattgefunden haben soll. Dieses Aufeinandertreffen mit den Roten Bullen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, und die Medien sind auf Wunsch der Auer nicht zugelassen. Erst zögerten die Verantwortlichen mit einem Eingeständnis, räumten aber schließlich ein, Nachfragen bezüglich der nicht erteilten Akkreditierungen seien bei RB Leipzig eingegangen. "Auf Anregung von Matthias Heidrich (46) haben sich die Sportdirektionen beider Mannschaften darauf geeinigt, dass das Spiel ohne Pressebeteiligung über die Bühne gehen wird. RB zeigt Verständnis für diese Entscheidung, die von unserer Seite aus bestand bleibt", erklärte FCE-Mediensprecher Lars Töffling. Somit trägt vor allem Sportdirektor Heidrich die Verantwortung dafür, dass unabhängige Berichte nicht gewünscht sind. "Es standen verschiedene Ansichten im Raum, doch schlussendlich beschlossen wir, dieses Spiel durchzuführen. Jegliche Kritik daran müssen wir ertragen und diesen Weg gemeinsam bestreiten", äußerte der 46-Jährige bereits am 8. Juli, bevor man sich in eine Art Verweigerungshaltung begab.

Geplantes Testspiel trotz Druck der Auer Ultras durchgeführt

Trotz des öffentlichen Rückzugs und der Beschränkung der Pressefreiheit wird das Match abgehalten und geht als historisches erstes Testspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und RB Leipzig in die Historie ein. Ein Wendepunkt für die aktiven Fans, nachdem bereits zweimal aufgrund von Protesten Testspiele abgesagt wurden, zuletzt im Jahr 2019. "Unsere klare Position bleibt: Alles außer offiziellen Spielen gegen Red Bull ist inakzeptabel! Es gibt vielfältige Gründe dafür. Red Bull untergräbt mit seinen globalen Fußballengagements den sportlichen Wettbewerb. Es geht hier nicht einfach um 'einen Sponsor mit dicker Brieftasche', sondern um eine Schädigung des Fußballs. Rechtfertigt dieser 'Test' es wirklich, zahlreiche zutiefst enttäuschte Fans und Mitglieder, den Verlust von Sponsorengeldern und einen zerrütteten Vereinsfrieden in Kauf zu nehmen?", äußerten die Auer Ultras in jüngster Zeit. Aufgrund der durch den FCE verhängten Arbeitseinschränkungen entschied sich TAG24 gegen eine Vor-, Spiel- und Nachberichterstattung der Generalprobe.