Knieverletzung beim Aue-Spieler Rosenlöcher! Trainer Dotchev äußert sich besorgt
Aue - Der Fußballverein FC Erzgebirge Aue schließt das Spiel gegen Rot-Weiss Essen mit einem erzwungenen 1:1 (1:1) Unentschieden ab und geht so in eine Englische Woche.
Obwohl sich das Veilchen-Team schlussendlich mit dem Punkt zufrieden gab, herrschte dennoch eine gewisse Enttäuschung. In der ersten Halbzeit zog sich der Abwehrspieler Linus Rosenlöcher (22) eine Knieverletzung zu, die er sich beim Grätschen unweit der Außenlinie zuzog - er könnte womöglich länger aussetzen müssen.
"Er litt nach dem Spiel unter enormen Schmerzen, es sah wirklich nicht gut aus", äußerte Trainer Pavel Dotchev (57) in einem Gespräch mit "MagentaSport". Glücklicherweise hat eine MRT-Untersuchung jedoch ergeben, dass es sich um keine schwerwiegende Verletzung handelt - trotzdem wird Rosenlöcher vorerst ausfallen müssen.
Die Tatsache, dass Dotchev im Laufe der Englischen Woche auf Rotation setzen muss, war ihm vor Spielbeginn klar - ein Prozedere, das er nicht gern vollzieht.
Am Sonntagabend gab es für Dotchev auch keinen Grund, Änderungen in der Startelf gegenüber dem Auftaktspiel gegen Ingolstadt zu machen. Besonders erwähnenswert sind hier Marvin Stefaniak (28) und Maximilian Thiel (30), die sich im Vorfeld als wechselwillige Optionen zeigten.
Aue-Mittelfeldmann Sijaric: "Ein Unentschieden in Essen ist akzeptabel"
"Wir haben tatsächlich ein Luxusproblem, denn auf unserer Bank sitzen einige Spieler, die bereit und willens wären, zu spielen. Aber unser Spiel gegen Ingolstadt war ausgezeichnet - deswegen sah ich keinen Anlass, die Startelf zu ändern", erklärt Dotchev seine Strategie, an der bewährten Mannschaft festzuhalten.
Marvin Stefaniak (28) war jedoch nicht im Einsatz, da er aufgrund eines Trauerfalls in der Familie psychisch noch nicht wieder voll belastbar ist.
Er wurde durch Sean Seitz (21) ersetzt, der bereits gegen Ingolstadt spielte und die Veilchen in der 17. Minute souverän in Führung brachte.
Der Erfolg ist allerdings zu etwa 50 Prozent Omar Sijaric (21) zu verdanken, der ein weitreichendes Solo bis weit in die gegnerische Hälfte durchführte und ideal für seinen Mitspieler auflegte. Normalerweise hätte diese Leistung drei Punkte verdient gehabt.
Die Veilchen konnten dem Druck der Essener allerdings nicht lange standhalten: Torben Müsel (29.) glich aus und sorgte somit für gemischte Gefühle bei Sijaric: "Irgendwie sind wir zufrieden, irgendwie aber auch nicht, aber ein Punkt in Essen ist okay."