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Probleme im Schlussdrittel setzen FC Erzgebirge Aue weiter zu

Aue - "Vor Regensburg schien die Sonne so hell wie nie und nach Münster fragten wir uns, wie wir überhaupt 3. Liga spielen könnten", fasste Sportdirektor Matthias Heidrich (45) die Stimmungslage im Erzgebirge während der Englischen Woche passend zusammen. Der FC Erzgebirge Aue befand sich nach den vorangegangenen drei Niederlagen unter massivem Druck, dem er allerdings trotzte, wie das 2:0 Sieg über Saarbrücken eindrucksvoll zeigte.

Diese Achterbahn der Gefühle, von euphorisch bis tief enttäuscht, gehört für die Fans dazu. Und so soll es auch sein. Es sind authentische Emotionen. Passion. Daher kam es am Wochenende auch zu ausgelassener Unterstützung von 8000 Zuschauern und einer beeindruckenden Choreographie in Block O/P.

Sechs Spiele ohne Niederlage, gefolgt von drei Verlusten, objektiv zu bewerten, ist die Herausforderung für Sportdirektor Heidrich, Chefcoach Pavel Dotchev (58) oder erfahrene Spieler wie Martin Männel (35).

Aber auch das Spiel gegen Saarbrücken hat wiedermal offenbart, wo Defizite liegen. Aue hat im Angriff Schwierigkeiten, den entscheidenden Raum zu finden, wie Dotchev nach dem Spiel bemerkte: "Wir kreieren im letzten Drittel nach wie vor zu wenige Tor-Möglichkeiten."

Aber Dotchev konnte auch sehen, dass sein Team beharrlich ist. Selbst mit einem Mann mehr auf dem Feld, nach der Gelb-Roten Karte für Calogero Rizzuto (31), spielte das Team kontrolliert und nicht überhastet.

Dotchev: "Es kann manchmal undankbarer sein, in Überzahl zu spielen, da der Gegner sich zurückzieht und auf Konter wartet. Ich war ein wenig besorgt, wie das Team das handhabt. Aber das Positive war, dass wir kontinuierlich Spielzüge ausgeführt haben. Das war der entscheidende Faktor."

3. Liga Tabelle