In Aue bahnt sich weiterer Transfer an: Özkan nur ein Vorbote weiterer Neuzugänge
Aue - Ein Highlight beim FC Erzgebirge Aue ist, dass man auch außerhalb der Saison jederzeit bei den Verantwortlichen nach Neuigkeiten fragen kann. Sie stehen nicht nur in festgelegten Zeitkorridoren zur Verfügung und erteilen Auskünfte, zum Beispiel über den neuen Kader - wobei natürlich nicht jedes Detail preisgegeben werden kann. Doch eins steht fest: Can Özkan (24) markiert nicht den Abschluss der Transferaktivitäten. Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit nehmen in weniger als zwei Wochen ihren Anfang, und bis dahin werden die Veilchen definitiv weitere Neuzugänge bekanntgeben. Bis jetzt hält sich die Bilanz der Transferaktivitäten die Waage, mit sechs Ab- und Zugängen. Allerdings müssen wir offen zugestehen, dass vor allem die Abgänge von Marco Schikora (29) und Tim Danhof (27) schmerzlich sind. Beide strebten nach Höherem in der 2. Bundesliga, was zumindest bei Schikora nicht wie erhofft realisiert werden konnte. Er wechselte innerhalb der 3. Liga zum SV Sandhausen, dessen sportlicher Leitung Matthias Imhof (56) ihm neben defensiven Qualitäten auch Führungsstärke und Einsatzwillen attestiert und ihm eine stabilisierende Rolle im Team zuschreibt. Schikora trifft übrigens im Badischen auf seinen ehemaligen FSV Zwickau-Teamkollegen Dominic Baumann (29), der vom Absteiger Halle zu Sandhausen wechselt.
Der Kader soll zum Trainingsbeginn feststehen
Seit Mittwoch ist bekannt, dass Can Özkan, zuvor bei Drittliga-Konkurrent Bielefeld aktiv, die zweite Sechserposition neben Mirnes Pepic (28) besetzen wird. Für ihn, einen gebürtigen Bielefelder, war dieser Wechsel sicherlich keine einfache Entscheidung. Dennoch ist es gelungen, ihn für den FC Erzgebirge Aue zu gewinnen, worüber sich Sportchef Matthias Heidrich (46) besonders freut. Darüber hinaus befinden sich die Veilchen noch auf der Suche nach einer weiteren Verstärkung für die linke Innenverteidigerposition. Mit Niko Vukancic (22) steht derzeit nur ein einziger Spieler für diese Position zur Verfügung. Gespräche mit möglichen Leihspielern laufen bereits, so Heidrich. Zum Auftakt der Trainingsphase soll der Kader größtenteils stehen, wobei sich Aue flexibel zeigt und Möglichkeiten offenlässt. "Die Transferphase nimmt erst ihren Lauf. Es werden bei vielen Clubs noch Veränderungen erwartet. Und manchmal ergeben sich Ende Juli oder Anfang August Möglichkeiten, die jetzt noch undenkbar scheinen", erklärt Vorstandssprecher Robert Scholz (52). Das bedeutet: Die Führungsriege hält Augen und Ohren offen, denn sicher ist, dass noch Bewegung in den Kader kommen wird.