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FC Erzgebirge Aue meldet sich zurück im Rennen!

Aue - Plötzlich erfüllte ein murmelndes Raunen das Erzgebirgsstadion in der zweiten Spielhälfte. Der FC Erzgebirge Aue, der gegen die SpVgg Unterhaching antrat, sah sich plötzlich im Vorteil, als die aktuellen Spielstände anderer Begegnungen auf der Videowand erschienen. Besondere Aufmerksamkeit und eine gewisse Erheiterung, typisch für Derby-Rivalitäten, erregte die Zwischenmeldung des Spiels Dynamo Dresden gegen Viktoria Köln (0:2). Mit dem eigenen Ergebnis von 2:1 gegen die Gäste aus München rückte Aue erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit und somit ins Rennen. Die parallel laufenden Partien und die Fehler von Unterhaching vor den Toren durch Marvin Stefaniak (40.) und Steffen Meuer (46.) spielten Aue dabei in die Karten. Trotz der Glücksumstände zählen am Ende nur die erzielten drei Punkte, eine alte Weisheit, die Trainer Pavel Dotchev (58) zu schätzen wusste. "Die Partie war für uns enorm herausfordernd, da die Umsetzung unserer Spielstrategie nicht gelang. Unsere Bemühungen, geduldig zu spielen und Lücken im Raumgefüge des Gegners zu nutzen, stießen auf Schwierigkeiten, und zu viele Fehler schlichen sich ein", reflektierte der erfahrene Fußballlehrer, der nach Steffen Nkansahs Eigentor (69.) bis zum Ende um den Sieg bangen musste. Die dichte Abfolge der Spiele, einschließlich des Pokalwettkampfes in Bischofswerda, forderte ihren Tribut von der Mannschaft, erklärte er weiter.

Zwei Spieler von Aue verletzt

Dotchev bemerkte, dass seiner Mannschaft nach der englischen Woche die nötige Frische fehlte. Dies wurde besonders deutlich bei der Verletzung von Marcel Bär in der ersten Halbzeit, der sich nach einem Torschuss an den Oberschenkel griff und mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss das Spielfeld verlassen musste, sowie bei Meuer, der schon in der Halbzeitpause über Schmerzen in den Adduktoren klagte. Trotzdem hielt er durch und erzielte das entscheidende zweite Tor für Aue. "Er wollte seine Grenzen austesten und schaffte es, das zweite Tor zu erzielen", so Dotchev. "Das machte er brillant. Er antizipierte, dass sein Gegenspieler den Ball annehmen würde, setzte zum Überqueren an und stand dann allein vor dem Tor - ein Beweis dafür, dass er langsam aber sicher seinen Spielrhythmus findet."

Tabelle 3. Liga