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Erzgebirge Aue unterliegt nach schwacher erster Halbzeit in Sandhausen

Sandhausen – Ein denkwürdiges Ereignis setzte den Ton für den Abend: Mit Metallicas "Whiskey in The Jar" machten die Fahnen schwenkenden Sandhäuser eine beeindruckende Figur. Dies war der Höhepunkt eines ansonsten eher enttäuschenden Fußballspiels. Angesichts der überschaubaren Zuschauerzahl von nur 2983 Besuchern musste der FC Erzgebirge nach einer ausgesprochen schwachen Vorstellung in der ersten Halbzeit eine 0:1-Niederlage (Halbzeitstand 0:1) beim SV Sandhausen hinnehmen. Die Begegnung verlief zunächst wenig aufregend. Fast wäre die gähnende Langeweile im zu einem Viertel besetzten Stadion in Sandhausen nicht durchbrochen worden, ehe in der 30. Minute ein schriller Pfiff des Schiedsrichters Patrick Hanslbauer Unglaube und Aufregung weckte – es gab einen Strafstoß gegen Aue. Es folgte eine Abfolge von Fehlern, schlecht geführten Zweikämpfen und Ungenauigkeiten auf der Seite des FC Erzgebirge Aue, bis schließlich Markus Pink im Strafraum zu Fall kam, induziert durch Mirnes Pepic.

Was das Publikum bis dahin gesehen hatte, ähnelte nur vage einem matchtauglichen Drittligaspiel. Beide Teams agierten ohne Elan, Präzision und kaum sichtbare Entschlossenheit. Viele Pässe in die vorderen Reihen verfehlten ihr Ziel oder wurden abgefangen – was die Torhüter weitgehend inaktiv ließ. Allerdings musste Aues Keeper Martin Männel in der 31. Minute gegen den präzise platzierten Elfmeterschuss von Alexander Mühling antreten, leider ohne Erfolg. Drei Minuten später demonstrierte er jedoch seine Klasse bei einem Duell mit Pink.

Betrachtet man die erste Halbzeit, so war kaum ein gelungener Spielzug von Aue zu verzeichnen, was sich auch an dem makellosen gelben Torwarttrikot des SVS-Keepers Nikolai Rehnen ablesen ließ. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

FCE ringt um Ausgleich, doch ohne Erfolg

In der zweiten Spielhälfte fanden die Veilchen zurück zu einem kraftvolleren und schnelleren Spiel. Die Partie gewann dadurch an Spannung. Nach einem Kopfball von Marcel Bär verpasste Mirnes Pepic knapp das Tor. Die Abwehraktionen von Sandhausen wirkten nun verzweifelt. Zwar zeigten sie sich bei einem Freistoß von einem besseren Licht, doch Aues Männel hielt stand. Fast hätte Erik Majetschak das Blatt gewendet, aber Rehnen vereitelte den möglichen Ausgleich.

Das Spiel war in der zweiten Halbzeit zwar noch immer keine Augenweide, dennoch zeigte Aue nun deutlich mehr Engagement und kämpfte um den Ausgleich, der ihnen aufgrund ihres Engagements auch zugestanden hätte. Letztlich schafften sie es jedoch nicht, den verdienten Treffer zu erzielen. Daran änderten auch die späten Versuche von Maxi Thiel nichts, dessen Schuss vorbeiging und dessen Treffer wegen eines Fouls von Sean Seitz aberkannt wurde.

Spielstatistik SV Sandhausen gegen FC Erzgebirge Aue

SV Sandhausen - FC Erzgebirge Aue 1:0 (Halbzeit 1:0)

SV Sandhausen: Rehnen - Diekmeier, Geschwill, Göttlicher, Weik - Ben Balla, Mühling, Zander (Stolze), Greil (D. Otto), Ehlich (Richardson II) - Pink (R. Meier)

FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Rosenlöcher - Pepic (Schwirten), Schikora (Majetschak), Sijaric (Jakob), Tashchy, Stefaniak (Thiel) - Bär (Seitz)

Tor: 1:0 Mühling (31. Minute)

Zuschauer: 2983

Gelbe Karten: Vukancic, Jakob, Thiel, Dotchev

Tabelle der 3. Liga