Die Veilchen sind auf gutem Kurs! Startet der FCE heute optimal in die Saison?
Aue - Der FC Erzgebirge Aue hat die Möglichkeit, den Auftakt der Saison am heutigen Samstagnachmittag gegen den VfB Lübeck zu optimieren. Ein Sieg könnte sogar die Spitze der Tabelle bringen, vorausgesetzt der aktuelle Erste, Viktoria Köln, stolpert.
Umso wichtiger: Mit zehn Punkten hätte Aue dann schon so viel erreicht, wie es letzte Saison erst nach zwölf (!) Spielen geschafft hat.
"Die Tatsache, dass wir für die sieben Punkte, die wir jetzt besitzen, letztes Jahr deutlich mehr Begegnungen benötigten, sollte man nicht aus dem Auge verlieren. Das gleiche gilt für die Neuzusammensetzung der Mannschaft. Es läuft gut, das Team ist motiviert", gibt Sportmanager Matthias Heidrich (45) zu dem aktuellen Saisonverlauf seine Meinung ab.
Wäre Aue am Ende der englischen Woche zum vierten Mal hintereinander ungeschlagen, wäre das eine beeindruckende Leistung. Kapitän Martin Männel (35) verdeutlicht die Reiseanstrengungen: "Wir haben ein intensives Programm zu bewältigen, angefangen mit dem Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen, der Rückkehr nach Hause am Montag, einem sehr intensiven Heimspiel gegen Sandhausen und jetzt der nächsten langen Auswärtsfahrt."
Je 495 Kilometer zum Hinspiel und Rückspiel zur Hafenstraße gegen Rot-Weiss Essen und nun die 562 Kilometer Anreise zum Stadion Lohmühle in Lübeck. Insgesamt wird Aue also ungefähr 2100 Kilometer zurücklegen. Das fordert einiges ab.
Die Veilchen zeigten davon jedoch wenig bis gar keine Spuren. Beim 2:1 gegen Sandhausen konnten diese noch zum Ende hin eine Schippe drauflegen. "Letztlich hat die höhere Qualität unserer Einwechselspieler das Spiel entschieden. Nach den Wechseln konnten wir noch einmal zulegen", so Männel.
Trainer Pavel Dotchev (57) betont immer wieder, dass er bei der Aufstellung der Startelf die Qual der Wahl hat. Dass er unter der Woche fast dieselbe Elf aufstellen konnte, ist auch der guten Vorbereitung im Athletikbereich zu verdanken, in dem Werner Schoupa (58) den Veilchen im Sommer ordentlich Beinarbeit verpasst hat. Dies zahlt sich am Ende einer englischen Woche aus.