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"Die aktuelle Lage ist gut": Aue-Sportchef Heidrich trotz Sparkurs zufrieden

Aue - Nach einer gefühlten Ewigkeit hat der FC Erzgebirge Aue in diesem Sommer erstmals mit Matthias Heidrich (45) einen hauptamtlichen Sportchef für die Zusammenstellung des neuen Kaders verantwortlich.

Heidrich hat dabei überraschend schnell gehandelt. Elf Spieler sind gegangen und genauso viele Neuzugänge wurden bisher unter Vertrag genommen. Die Mannschaft steht also weitgehend fest.

"Entweder man versucht, zum ersten Trainingstag komplett zu sein, oder lässt sich viel offen, um zu sehen, was in der Vorbereitungszeit passiert. Bei uns ist die Mannschaft relativ früh zusammengekommen, auch weil wir davon überzeugt sind, dass dadurch der Prozess des Teambuildings frühzeitig in Gang gesetzt wird", erklärt Heidrich, was für ihn und Cheftrainer Pavel Dotchev (57) im Vordergrund stand.

Da der Verein sich zu einem Sparkurs verpflichtet hat, wurden auf der Ausgabenseite Einsparungen vorgenommen. Spartaktik anstelle von hohen Ausgaben - soweit möglich.

Heidrich: "Wir sind innerhalb der Möglichkeiten auf dem richtigen Weg, denn es gibt bereits bestehende Verträge, an die man gebunden ist und nicht ändern kann. Bei den Neuverpflichtungen konnten wir jedoch etwas bewirken."

Elias Huth (26), einer der bestbezahlten Spieler im letzten Kader, wurde diesen Sommer zum Jahn Regensburg abgegeben. Alexander Sorge (30), Felix Göttlicher (21) und Ramzi Ferjani (22) sollen noch gehen.

Heidrich: "Ich muss derzeit alle Anfragen ablehnen"

"Jetzt gilt es, noch ein paar Dinge zu klären. Auf der Abgangsseite sind wir noch nicht fertig", sagt Heidrich mit Blick auf den geplanten Abbau der Überkapazitäten in der Innenverteidigung.

Wenn das genannte Trio von der Gehaltsliste gestrichen wird, könnte sich eventuell noch die Möglichkeit eröffnen, an geeigneter Stelle nachzurüsten.

Heidrich: "Derzeit haben wir 24 Feldspieler plus drei Torhüter und wollen auf 22 plus drei kommen. Jeder Abgang würde uns diesem Ziel näher bringen. Was darüber hinaus möglich ist, hängt vom Markt ab."

Derzeit kann Aues Sportchef das Transferkarussell entspannt und neugierig verfolgen. "Die aktuelle Lage ist gut. Ich muss derzeit alle Anfragen ablehnen, sammle aber trotzdem Informationen, um auf alles vorbereitet zu sein. Es ist sehr angenehm, sich voll und ganz auf das eigene Team konzentrieren zu können."