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Unglaubliche Zahlen bei Aue: 20 Punkte nach Rückstand gesichert, 16 nach Vorsprung abgegeben

Aue - In Ulm endete das Spiel für den FC Erzgebirge Aue mit einem 2:2, was zwei bemerkenswerte Statistiken für den Verein verbessert: Sie haben nun 20 Mal nach einem 0:1-Rückstand gepunktet, während sie andererseits 16 Punkte nach einer Führung von 1:0 oder 2:1 wieder abgeben mussten. Dies lässt den Sportchef Matthias Heidrich (46) zwiegespalten zurück. Die Umkehrungen solcher Spiele, darunter Siege gegen 1860 München (2:1), Halle (3:1/3:2) und Essen (2:1), die alle nach einem initialen Rückstand errungen wurden, bewertet Heidrich als "total positiv". "Es beweist, dass unsere Mannschaft stets eine Antwort auf Rückstände findet und sowohl die benötigte Qualität als auch die richtige Einstellung mitbringt, um einen Spielverlauf zu drehen. Unsere körperliche Präsenz, die auch ein Zeichen von Einsatz ist, spielt dabei eine große Rolle", erklärt er. Doch die Diskussion führt unweigerlich zu den verloren gegangenen Punkten, die speziell in den Spielen gegen Verl (1:2), Köln (2:2) und zuletzt in Ulm durch späte Gegentore entstanden sind. "Drei solcher Vorstellungen in einer Saison, das sollte absolut vermieden werden. Ein oder zwei Mal mag passieren, aber nicht dreimal. Das deutet nicht mehr auf Zufall hin", kritisiert er.

Aues Sportchef Heidrich trotz Herausforderungen optimistisch: "Wir bieten attraktiven Fußball"

Insbesondere ärgerlich war das 1:0 für Ulm, das aus einer Abseitsstellung resultierte, sowie Marvin Stefaniaks vergebener Versuch beim Stand von 1:1. Heidrich betont: "Wenn man unterlegen ist, kann man mit solchen Ergebnissen leben. Doch wir zeigen attraktiven Fußball und schaffen es dennoch nicht, die Spiele für uns zu entscheiden." Die knapp verpassten sieben Punkte aus diesen drei Begegnungen fehlen dem FC Erzgebirge Aue nun, um in der Tabelle aufzusteigen, was die Situation besonders frustrierend macht. "Es ist schwer, damit umzugehen, es fühlt sich an wie ein langsamer Untergang", gesteht Heidrich. Trotzdem hat er das Ziel noch nicht aus den Augen verloren. "Sieben Spiele stehen noch aus, unser nächstes Ziel ist ein Sieg gegen Freiburg. Dann werden wir weitersehen", bleibt er hoffnungsvoll, wohlwissend, dass dies keine leichte Aufgabe sein wird – besonders, da sich der SC Freiburg im Vergleich zur Hinrunde stark verbessert zeigt. Im ersten Aufeinandertreffen sorgte Erik Majetschak für das entscheidende 1:0.

Tabelle 3. Liga