FC Erzgebirge Aue auf Platz drei: Bewährungsprobe bestanden – Kein kurzzeitiger Trend!
Aue – Ein Jahr ist es her, dass der FC Erzgebirge Aue nach intensiver Suche Pavel Dotchev (58) als Cheftrainer präsentierte. Matthias Heidrich (45), der sportliche Leiter, hatte diese Personalie zu verantworten, was zunächst gemischte Reaktionen auslöste. Doch die Zweifel entschwanden schnell, denn Dotchev führte das Team souverän in der 3. Liga und sorgte für eine starke Hinrunde 2023/24, was Aue auf den siebten Platz mit lediglich drei Punkten Rückstand zum Aufstiegsrelegationsplatz katapultierte.
"Die positive Entwicklung gibt Anlass zur Zufriedenheit", meint Heidrich. Der Aufschwung im Frühjahr war keine Eintagsfliege, sondern der Auftakt für eine nachhaltige und produktive Kooperation zwischen Verein und Trainer.
In der Jahrestabelle 2023 zeichnet sich dies deutlich ab: Mit 58 Punkten aus 39 Spielen liegt Aue hinter Dynamo Dresden und dem 1. FC Saarbrücken auf Rang drei. "Das bestätigt unsere nachhaltige Arbeit und ist auch für den Trainer eine beeindruckende Bilanz", so Heidrich, der die Erfolge auch den Entscheidungsträgern des Clubs zuspricht: "Es ist das Ergebnis des Zusammenspiels der Clubverantwortlichen, zu denen ich mich zähle, sowie Pavel Dotchev. Er wusste, dass er auf die Unterstützung der neuen Vereinsführung bauen kann, und letztendlich war es für alle Beteiligten die richtige Entscheidung."
Alternativen im Trainercasting
Dennoch hatte der FCE im Vorfeld der Entscheidung für Dotchev auch andere Trainerkandidaten in Betracht gezogen. "Natürlich haben wir verschiedene Möglichkeiten geprüft, da wir den Auswahlprozess nicht überstürzt, sondern mit Bedacht angegangen sind. Carsten Müller, zu dem Zeitpunkt Interimstrainer, hat uns dabei die benötigte Zeit eingeräumt", erklärt Heidrich.
Jedoch schreckten viele Trainer vor dem damals prekären Tabellenstand zurück. Im Gegensatz dazu packte Dotchev beherzt an: "Wir müssen arbeiten, arbeiten, arbeiten", war sein Credo bei der Rückkehr. Seine Hingabe hat Früchte getragen.
"Pavel hat das in ihn gesetzte Vertrauen nicht enttäuscht und im Sommer ein Team sowie ein Trainerteam nach seinen Wünschen zusammengestellt. Zum heutigen Zeitpunkt ist es wirklich sein Team", führt Heidrich aus und betont die Deckungsgleichheit der Ziele von Trainer und Sportdirektion: "Unser Streben galt einer Drittligamannschaft mit Potenzial, die in direkter Nähe zu den Aufstiegsrängen agiert."