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Erwartungen beim 1. FC Köln sechs Monate nach drastischer Transfersperre

Köln - Ein halbes Jahr ist vergangen seit der extremen Transfersperre gegen den 1. FC Köln. Nun herrscht an der Geißbockheim zunehmend Optimismus, dass diese Sanktionen bald vollständig aufgehoben werden.

Diese Prognose teilten die Führungskräfte des FC auf der gestrigen Mitgliederversammlung mit 1199 Kölner FC-Mitgliedern in der Lanxess Arena mit.

"Aus unserer Perspektive haben unsere benannten und Spieler-bezeugten Aussagen bestätigt, dass die von uns dargestellten Tatsachen zutreffend sind. Nun liegt es am CAS, eine Entscheidung zu fällen. Der genaue Zeitpunkt ist noch ungewiss. Dennoch sind wir optimistisch, dass die Transfersperre letztendlich aufgehoben wird", äußerte sich der stellvertretende Klubpräsident Carsten Wettich (44).

Im März klagte der Verein aus Ljubljana gegen den 1. FC Köln, weil dieser den Jugendfußballer Jaka Cuber Potocnik (18) angeblich zum Vertragsbruch animiert hat.

Das Resultat war eine einjährige Transfersperre für den 1. FC Köln. Trotzdem ging der Klub zwei Monate später in Berufung und konnte im letzten Transferfenster neue Spieler akquirieren.

Vergangene Woche trafen sich laut Klub die zuständigen Parteien beider Vereine sowie drei Anwälte beim CAS in Lausanne (Schweiz), um über die Strafe zu beraten.

Aufhebung der Sperre: 1. FC Köln zeigt sich zuversichtlich

Am Rhein rechnet man daher mit einer baldigen und positiven Entscheidung. Doch auch falls der CAS eine Aufhebung der Transfersperre ablehnen sollte, ist der FC vorbereitet.

"Wir denken in Szenarien. Zum einen im Fall, dass der CAS die Transfersperre aufhebt. Aber wir sind auch auf den Fall vorbereitet, dass der Sportgerichtshof unserer Argumentation nicht folgt und die Transfersperre erneut wirksam wird", so Geschäftsführer Christian Keller (44).

Wird bald der Vorhang über dem Transferdrama fallen? Schon am kommenden Samstag (15.30 Uhr) begrüßt der FC den VfB Stuttgart und deren Top-Torschützen Serhou Guirassy (27) - Fußball steht dann wieder im Vordergrund.

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