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Timo Schultz äußert sich erstmals nach seiner Entlassung beim FC St. Pauli

Hamburg/Basel - Timo "Schulle" Schultz ist zurück! Nach seiner Entlassung im Dezember 2022 beim FC St. Pauli war es ruhig um den 44-jährigen Trainer geworden.

Er nutzte die Monate und hospitierte beim türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul oder lief beim Abschiedsspiel von Jan-Philipp Kalla in seinem alten Wohnzimmer, dem Millerntor, auf. Ansonsten hielt sich der gebürtige Ostfriese aber aus der Öffentlichkeit zurück - bis Anfang Mai!

Da unterzeichnete Schultz beim Schweizer Spitzenklub FC Basel einen Vertrag und äußerte sich nun auch erstmals zu seiner neuen Herausforderung. "Es ist auch für mich ein bedeutender Schritt", gab er in einem vereinsinternen Interview zu. "Raus aus Hamburg, raus aus meinem Heimatverein, in dem ich selber gespielt habe, in dem ich als Jugend- und dann als Cheftrainer tätig war."

Für Schultz war es außer Frage, dass er nach seinem Aus am Millerntor die Hansestadt verlassen würde. In Basel kann er sich nun voll und ganz auf seinen Job konzentrieren, ohne Familie. Die bleibt in Hamburg.

"Es ist eine Luxussituation, als Trainer ein paar Monate Zeit zu haben, sich auf den neuen Job vorzubereiten", gestand "Schulle". Sein Hauptaugenmerk lag dabei auf seinem neuen Team, mit dem er am 21. Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison startet.

"Es ist ein fantastischer Verein, in der Stadt verwurzelt", beschrieb er seinen ersten Eindruck. "Egal, wo man langfährt, es ist alles rot und blau. Das Stadion ist wunderschön und jeder, der mal da war, weiß, was für eine Wucht das Publikum entfachen kann."

Timo Schultz will den FC Basel wieder näher an die Tabellenspitze bringen

In Basel muss Schultz das Team wieder auf Vordermann bringen. Trotz Halbfinal-Einzug in der Conference League blieb die Mannschaft in der Liga mit Platz fünf weit hinter den Erwartungen zurück. Zumal der letzte Meistertitel des ehemaligen Dauer-Abonnenten schon sechs Jahre zurückliegt.

"Man kommt nicht als Trainer zum FC Basel, um Fünfter zu werden", stellte er klar. "Eigentlich auch nicht, um Dritter zu werden."

In der abgelaufenen Spielzeit waren es 20 Punkte Rückstand auf den Meister aus Bern. Die große Lücke will und muss er vielleicht auch schließen.

Als ehemaliger Spieler und Cheftrainer von St. Pauli weiß Schultz, was es bedeutet, ein Team wieder an die Tabellenspitze zu führen. Mit seinem Wissen und seiner Motivation kann er dem FC Basel sicherlich zu neuer Stärke verhelfen.