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Lok Leipzig: Was war das bitte für eine Hinrunde?

In Leipzig hat der 1. FC Lokomotive Leipzig, geleitet von Trainer Almedin Civa, eine äußerst turbulente erste Saisonhälfte erlebt, die als unterirdisch bewertet werden könnte. Trotz des Hoffnungsschimmers einer starken Vorbereitung im Sommer, mit einem Sieg über Drittligist Erzgebirge Aue, enttäuschte der Regionalligist bald darauf. Schon beim zweiten Spieltag offenbarte die 2:3-Niederlage gegen ZFC Meuselwitz tieferliegende Probleme im Teamgefüge. Es folgten niederschmetternde Ereignisse: das Aufbrausen der Fans bei der 0:7-Niederlage im Pokal gegen Eintracht Frankfurt, ein deprimierendes 1:4 gegen SV Babelsberg und die omnipräsente Infragestellung von "Alme" als Trainer. Heftige Kritik der Fans, die "Civa raus" forderten, sowie der Druck aus den sozialen Medien, standen im Raum. Dennoch fand Civa Rückhalt in seinem Team, und so hielt er sich trotz ausbleibender Treffer von Torjäger Djamal Ziane an der Seitenlinie. Dennoch steht fest: Im Jahr 2024 sind Änderungen unumgänglich.

Lok Leipzig in der Winterpause: Kommt Verstärkung im neuen Jahr?

Der aktuelle Platz 14 der Tabelle mit nur sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone spiegelt nicht die Erwartungen an einen ambitionierten Verein wie Lok Leipzig wider. Um die Konzentration auf das Training zu steigern, soll Toni Wachsmuth als neuer Sportdirektor die administrativen Aufgaben von Civa übernehmen. Auch die wirtschaftliche Unterstützung ist ein Ziel von Präsident Torsten Kracht, der kürzlich durch einen Herzinfarkt einen gesundheitlichen Rückschlag erleben musste. Die Spannung steigt, ob Veränderungen im Spielerkader zur Winterpause Realität werden, obwohl die Finanzen begrenzt sind und eine echte Verstärkung schwer zu finden ist. Anbetracht der mangelnden Konstanz und den Schwierigkeiten, Spiele wie das jüngste beim FSV nach einer 2:0-Führung zu gewinnen, wäre ein personelles Nachjustieren allerdings ratsam. Mit der notwendigen Verstärkung könnte Lok Leipzig womöglich wenigstens die Verteidigung des Sachsenpokals anstreben, da die Aufstiegshoffnungen für diese Spielzeit begraben werden mussten.