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Niclas Erlbeck vom CFC äußert klare Worte nach Niederlage gegen Chemie: "Wir müssen Selbstreflexion betreiben!"

Chemnitz - "Im Augenblick finde ich kaum Worte", sagte der erfahrene CFC-Spieler Niclas Erlbeck (30), als er nach dem 0:1 gegen Leipzig-Leutzsch in Richtung Umkleide lief: "Zurzeit landet scheinbar jeder Schuss des Gegners in unserem Tor. Wir investieren ungeheuer viel, belohnen uns aber nicht selbst."

Das Ergebnis: Nach sechs Begegnungen ist das Team von Trainer Christian Tiffert (41) mit lediglich zwei Punkten auf dem vorletzten Platz in der Tabelle.

"Wenn du deine Möglichkeiten nicht nutzt, wird es schwierig, Spiele in dieser Liga zu gewinnen", stellte Erlbeck klar. Er erwähnte den Kontrahenten Chemie Leipzig: "Sie spielen den Fußball, den sie beherrschen. Authentisch, leidenschaftlich. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft und stehen dennoch wieder ohne Punkte da."

Erlbeck ist besorgt über die derzeitige Situation. "Es geht um Siegerpunkte. Wir müssen uns selbstreflektieren, in Bezug auf die kommenden Wochen", erläuterte der Neuzugang, der von Energie Cottbus kam, ursprünglich im zentralen Mittelfeld eingeplant war und jetzt in der Innenverteidigung gute Arbeit leistet.

Der 30-Jährige fügte hinzu: "Es geht um echten Männerfußball, um das Schnellstmögliche beheben von Fehlern, um das Lernen aus Erfahrungen. Das sind die Feinheiten, die über Sieg und Niederlage bestimmen - auf beiden Seiten des Spielfelds."

Niclas Erlbeck vom CFC: "Es geht um den Klassenerhalt"

Erlbeck äußert klare Worte! "Wir müssen selbstkritisch sein und uns nicht jede Woche darauf beschränken zu sagen: 'Wir halten gut mit.' Es geht darum, den Ball ins Netz zu bekommen oder kein Tor zu kassieren."

Ohne Gegentor - das gelang zweimal: bei den torlosen Unentschieden gegen Jena und Babelsberg. Die Angreifer des CFC gingen in vier von sechs Spielen ohne Treffer vom Platz.

Dass sich Chemnitz im Tabellenende befindet - das ist lange her. Ist jedem Spieler die Brisanz der Situation bewusst? "Jeder muss von Anfang an gewusst haben, dass diese Saison nicht einfach wird. Wer andere Ziele gesetzt hat, wie an der Spitze mitzuspielen, hat die Situation nicht realistisch eingeschätzt", sagte Erlbeck.

"Der Wandel ist bekannt. Es geht um den Verbleib in der Klasse. Dafür müssen wir zügig Punkte einfahren."