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Hamburger SV mit Selbstkritik nach Niederlage gegen Elversberg: "Verantwortlich für die Niederlage sind wir selbst"

Hamburg - Erneut Punkte gegen einen "kleinen" Gegner verloren: Auch in dieser Saison zeigt der HSV wieder seine Schwäche. Die berechtigte 1:2 Niederlage gegen SV Elversberg, dem Neuling in der Liga, ist das neueste Beispiel dafür.

Die Hamburger präsentierten sich während dem Großteil des Spiels unaufmerksam und lustlos, ließen ihr Spiel von den leidenschaftlich kämpfenden Hausherren diktieren und hatten einige erschreckende Ballverluste.

Verteidiger Dennis Hadzikadunic (26) unterlief in der neunten Minute ein solcher Fehler: Am eigenen Strafraum verlor der Bosnier den Ball an Jannik Rochelt (24), eine Sekunde später landete der Ball im Netz.

"Wir sind die Schuldigen für die Niederlage, es gab einfach zu viele individuelle Fehler", resümierte Cheftrainer Tim Walter (47) nach dem Schlusspfiff sehr treffend.

Zu den internen Problemen gesellte sich auch noch Unglück: Ziele von Robert Glatzel (29, Abseits) und Jean-Luc Dompé (28, Foul) wurden aberkannt.

Nur wenig sonst gelang den Hamburgern in der ersten Halbzeit, sie hatten beim 0:1 Rückstand zur Halbzeit sogar Glück. "Nach den beiden zurückgewiesenen Toren haben wir den Spielfaden verloren, wir wollten es zu sehr erzwingen", bemerkte Kapitän Sebastian Schonlau (29).

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau: "Wir haben Elversberg eingeladen"

Im zweiten Teil des Spiels fiel die Performance der Hamburger noch weiter ab - konsequenterweise erhöhten die Saarländer in der 60. Minute durch ein schönes Spiel von Luca Schnellbacher (29) auf 2:0.

Jetzt schien alles auf eine schmerzhafte Niederlage für das Team von Walter hinzudeuten, das weiterhin keinen echten Druck ausüben konnte.

"Mit vielen simplen Fehlern haben wir Elversberg immer wieder eingeladen. Das ärgert uns extrem", betonte Schonlau, während Torhüter Daniel Heuer Fernandes (30) kritisierte: "Heute haben wir alle ein Stück weit zu wenig gegeben."

Erst in den letzten Minuten kam der HSV wieder in Fahrt - und nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Moritz Heyer (28) in der 89. Minute kehrte Hoffnung zurück. Ein Ausgleich gelang den Gästen jedoch nicht mehr.

"Obwohl wir versuchten, allen Widerständen zu trotzen, bekamen wir am Ende keine Belohnung", resümierte Trainer Walter, voll bewusst der schlechtesten Saisonleistung seines Teams.

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