Entscheidungswoche beim HSV: Die Zukunft von Glatzel und Reis
Hamburg - Die Uhr tickt für Robert Glatzel (30) und Ludovit Reis (24), die vor der Wahl stehen, den HSV diese Woche möglicherweise zu verlassen. Ihre Ausstiegsklauseln müssen bis zum kommenden Samstag aktiviert werden, sollte ein Wechsel bevorstehen. Torschützenkönig Glatzel, der beeindruckende 22 Treffer erzielt hat, könnte für eine vergleichsweise günstige Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro den Verein wechseln, angesichts seiner beeindruckenden Leistungen beim HSV mit 89 Torbeteiligungen in 113 Einsätzen. Demgegenüber steht Mittelfeldspieler Reis, dessen Ablöse mit fünf bis sechs Millionen Euro zu Buche schlagen würde, nach einer Saison mit wechselhaften Leistungen und Einsatzzeiten auch als Rechtsverteidiger. Angesichts dieser Umstände scheint ein Verbleib von Reis in Hamburg wahrscheinlicher, während Glatzel, der bereits mit Clubs wie dem 1. FC Union Berlin, dem 1. FC Heidenheim, Werder Bremen, dem VfB Stuttgart und dem Serie-A-Klub CFC Genua in Verbindung gebracht wurde, eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Weggang aufweist. Allerdings äußerte sich der in München geborene Glatzel durchaus positiv über den HSV, den er als seinen Verein und sein Zuhause ansieht, und zeigte sich offen für Verbleibsgespräche.
Zukunft bei HSV unsicher: Entscheiden sich Glatzel und Reis gegen ein weiteres Jahr in der 2. Liga?
Erste Gespräche fanden bereits statt, in denen Trainer Steffen Baumgart und der neue Sportvorstand Stefan Kuntz ihre Wertschätzung für Glatzel zum Ausdruck brachten und deutlich machten, dass sie ihn gerne im Team behalten würden. Auch Reis gegenüber wurde der Wunsch nach einem Verbleib geäußert. Dennoch bleibt die Entscheidung bei den Spielern, ob sie sich ein weiteres Jahr dem Kampf in der 2. Bundesliga stellen möchten, wobei die Zeit für eine Entscheidung drängt.