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Entscheidender Tag für den 1. FC Lokomotive Leipzig!

Leipzig - Wird es eine Umkehrung oder ein Totalabsturz? Der kommende Freitag könnte ein entscheidender Tag in der jüngsten Geschichte des 1. FC Lokomotive Leipzig werden. Diesmal gibt es jedoch im Gegensatz zum Sachsenpokal-Erfolg Anfang Juni möglicherweise keinen Grund zum Feiern.

Wenn die Blau-Gelben um 19 Uhr gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC zu Hause verlieren, ist Trainer Almedin Civa (51) sehr wahrscheinlich seinen Job los. Das wäre das Ergebnis einer bisher enttäuschenden Saison für die Sachsen.

Bis jetzt haben die Leipziger nach neun Spieltagen nur zehn Punkte auf ihrem Konto, vier davon wurden in letzter Sekunde erzielt. Das Ziel "Aufstieg in die 3. Liga", das in dieser Saison ohne Relegationsspiele leichter zu erreichen wäre als in den Vorjahren, scheint schon jetzt unerreichbar zu sein.

Der Fokus richtet sich bereits nach unten. Aber, worin liegt das Problem?

Viele Fans machen seit Wochen den Trainer als Schuldigen aus. Es sei keine klare Spielstrategie erkennbar. Nach den Spielen hört man immer die gleiche Ausrede. Es wäre jedoch unfair, nur Civa als Sündenbock zu sehen.

Wenn seine Stürmer, die viele Großchancen in dieser Saison vergeben haben, so treffen würden wie in der Vorsaison, hätte Lok wohl weniger Probleme. Innenverteidiger Luca Sirch (24), der aktuell der gefährlichste Spieler beim Regionalligisten ist, sagt eigentlich alles aus!

Probleme bei Lok Leipzig

Schon in der letzten Saison waren einige Probleme erkennbar.

Der Sieg im Sachsenpokal-Finale hat vielleicht die Tatsache etwas verschleiert, dass man auf dem 4. Platz gelandet ist.

In der Sommerpause hat man daher versucht, sich zu verstärken. Tatsächlich stehen jedoch nur Jannis Held (23) und Maximilian Schütt (21) von den Neuzugängen regelmäßig auf dem Feld. Das ist nicht genug, vor allem weil Stammspieler wie Osman Atilgan (24) oder auch Farid Abderrahmane (27) ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen.

Es ist daher schwierig vorstellbar, dass die Sachsen gegen die Berliner am Freitag plötzlich einen Durchbruch erzielen können, obwohl es an Engagement und Einsatz in den letzten Spielen nicht fehlte.

Aber Lok muss in allen Bereichen verbessern, um in der Regionalliga zu bestehen. Andernfalls könnte es in diesem Jahr sogar sehr ungemütlich werden.