zurück

Ende in Saudi-Arabien: Ex-Eintracht-Spieler Amin Younes ist nun ohne Arbeit

Frankfurt am Main/Düsseldorf/Dammam - Obwohl die Pro League von Saudi-Arabien mit den Geldmitteln der Scheichs derzeit eine Aufrüstung erlebt, endet für Amin Younes (29) die Zeit bei Al-Ettifaq FC am Persischen Golf bereits jetzt.

"Nach anderthalb gemeinsamen Jahren haben wir uns in gutem Einvernehmen dazu entschlossen, fortan getrennte Pfade zu beschreiten", verkündet der achtmalige nationale Spieler Deutschlands und Ex-Fußballer von Eintracht Frankfurt auf seinem Instagram-Account.

"Wie den gegenwärtigen Nachrichten täglich zu entnehmen ist, vollzieht der Verein bzw. die gesamte Liga eine umfassende Umgestaltung und auch ich habe mich dazu entschlossen, umgehend ein neues Abenteuer zu suchen", erklärt Younes weiter.

Moussa Dembélé (27) und der schottische Nationalspieler Jack Hendry (28) konnten schon für die kommende Saison von Al-Ettifaq verpflichtet werden. Offenbar steht auch Liverpools Führungsfigur Jordan Henderson (33) kurz davor, zum Team von Coach Steven Gerrard (43) zu wechseln.

Mit diesen prominenten Sportlern wird Younes nun nicht mehr spielen. Generell stand der Transfer nach Saudi-Arabien unter keinem guten Zeichen.

Die guten Darbietungen von Amin Younes bei Eintracht Frankfurt wurden mehr und mehr von Missstimmungen überlagert

Eintracht Frankfurt hatte den offensiven Allzweckspieler 2020 für zwei Jahre von der SSC Neapel ausgeliehen. Zuerst überzeugte Younes, er kehrte nach vierjähriger Pause sogar in die Nationalmannschaft zurück und die Frankfurter erwogen eine feste Verpflichtung.

Jedoch verschlechterte sich das Klima zwischen dem Verein und dem Spieler immer mehr. Scheinbar forderte der Düsseldorfer ein zu hohes Gehalt.

Im Sommer 2021 wollte Younes schon einmal nach Saudi-Arabien wechseln, der geplante Einsatz bei Al Shabab kam jedoch zunächst nicht zustande.

Nach weiteren Streitigkeiten suspendierte die SGE ihn und löste den Leihvertrag mit Neapel Ende des Jahres auf, sodass Younes schließlich Anfang 2022 doch zu Al-Ettifaq in Saudi-Arabien wechselte.

Leihgeschäft zum FC Utrecht in die Niederlande brachte keine Vorteile

Nach einer gemischten Saisonrückrunde wurde er in der nächsten Saison an den FC Utrecht in den Niederlanden ausgeliehen. In der Eredivisie absolvierte er – auch aufgrund von Verletzungen – lediglich zehn Einsätze als Ersatzspieler.

Nun steht der als schwierig betrachtete Sportler wieder ohne einen Vertrag da.

"Ich werde mich nun in meiner Heimatstadt Düsseldorf bei der Familie fit halten und dann schauen wir, wann und wo das nächste Abenteuer beginnt", schreibt Younes auf Instagram.

Rumors über das Interesse möglicher Vereine wurden allerdings noch nicht bekannt.