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Emotionaler Abschiedsbrief des Ex-HSV-Trainers Walter: "Es bricht mir das Herz"

Hamburg - Herzergreifender Moment: Der frühere Hamburger SV-Coach Tim Walter (47) hat nach seiner Entlassung im Vereinsmagazin "HSVlive" bewegende Abschiedsworte gefunden. "Moin HSV-Familie", begann Walter seinen Abschiedsbrief. "Dass ich diesen Weg nutzen muss, um mich von euch zu verabschieden, schmerzt zutiefst."

Über eine Zeitspanne von zweieinhalb Jahren arbeitete er intensiv mit seinem Staff und der Mannschaft daran, das ambitionierte Ziel zu erreichen – die Rückkehr in die Bundesliga. Trotz des unermüdlichen Einsatzes musste Walter dennoch seinen Posten räumen. "Ich habe jeden Tag mein Bestes gegeben", betonte er und fügte hinzu: "Dass wir es nicht gemeinsam geschafft haben, erfüllt mich mit großer Trauer – und im Hinblick auf einige Vorkommnisse (insbesondere: Vuskovic, Sandhausen) auch mit Zorn."

Dennoch, trotz der entgangenen Aufstiegschance und aller Widrigkeiten, empfindet Walter tiefe Dankbarkeit. "Sogar in den dunkelsten Stunden des Scheiterns standen wir zusammen, haben uns unterstützt, motiviert und sind weiter vorangeschritten", so der gebürtige Bruchsaler. "Ein aufrichtiges DANKESCHÖN geht an meine Spieler und das gesamte Team von Trainern, Ärzten und Therapeuten. Die tägliche Zusammenarbeit war für mich stets Freude und Ehre zugleich!"

Tim Walter lobt HSV-Anhänger: "Ihr seid 1. Liga"

Danach richtete er seinen Dank an die teaminternen Mitarbeiter und die HSV-Führung. "Jonas (Boldt, Anm. d. Red.) und Claus (Costa, Anm. d. Red.) waren für mich stets eine verlässliche Stütze", so Walter und bezog sich dann auf Philipp Langer, den er wohl oft zur Verzweiflung brachte, der ihn jedoch geduldig zum "Diplomaten" formte.

Er vergaß auch nicht, die "hingebungsvollen Fans" zu erwähnen, die den Club in schwierigen Zeiten unentwegt unterstützt und die Mannschaft immer wieder vorangetrieben haben. "Ihr seid wahres Bundesliga-Niveau", betonte der 47-Jährige. Ob dem HSV der erneute Aufstieg in die Bundesliga gelingt, wird die Zukunft weisen.