Emil Forsbergs RB-Leipzig-Abschied: Ein schmerzlicher Verlust für das Team, den Verein und die Stadt
Leipzig - Der nahende Abschied von Emil Forsberg (32) von RB Leipzig, trotz der Ausleihfrist von Fabio Carvalho (21), steht wohl unmittelbar bevor. Besonders nach seinem entscheidenden Tor zum 2:1-Sieg über Bern am Mittwoch wirkte es, als würden Kollegen ihn bereits verabschieden. "Emil ist nicht nur im Verein, sondern auch in der Stadt zu einer festen Größe geworden", äußerte Kevin Kampl (33) nach dem Match und hob hervor, welch unvergleichliches Erbe Forsberg hinterlässt. Sein Einfluss war auch im besagten Spiel gegen die Schweizer offenkundig, als er zunächst ein Tor vorbereitete, das dann jedoch aufgrund einer Abseitsposition annulliert wurde, bevor er in der zweiten Halbzeit den Siegtreffer markierte und von den Anhängern ausgiebig gefeiert wurde. Trotz der verbleibenden Bundesligaspiele könnte dies ein vorgezogenes Abschiedsständchen gewesen sein. Trainer Marco Rose (47) betonte zwar, dass Gerüchte kreisen, aber Forsberg momentan den Fokus auf die letzten zwei Spiele legt und man entsprechende Nachrichten bekanntgeben wird, sobald es etwas zu verkünden gibt. Rose zeigt sich wehmütig darüber, dass ein Schlüsselspieler gehen muss, würdigt jedoch auch die Weitsicht und Schlagfertigkeit, die Forsberg in das Spiel einbringt.
Starke Ersatzleistung bei RB Leipzig nicht lückenlos
Obgleich der Sieg gegen Bern eher als Nebensache zu betrachten war, konnten nicht alle Ersatzspieler vollständig brillieren. Marco Rose veränderte das Aufgebot gegenüber dem 3:2-Erfolg über Borussia Dortmund und brachte acht neue Spieler. Nicolas Seiwald (22), Peter Gulacsi (33) und Benjamin Sesko (20) lieferten solide ab und untermauerten ihr Können, während Carvalho verdeutlichte, wieso er bisher weniger Einsatzzeiten erhielt. Timo Werner (27), der nur spät zum Einsatz kam, ließ eine hervorragende Gelegenheit ungenutzt - bezeichnend für sein Jahr. Dies hebt nochmals hervor, welch große Lücke Forsberg hinterlassen wird, auf den Rose scheinbar immer vertrauen kann. Die Hoffnung besteht, dass dies kein Fehltritt in der Personalplanung des Vereins darstellt.