FC St. Pauli: Elias Saad lehnt Nationalmannschaftseinladung ab - fokussiert auf entscheidende Clubphase
Hamburg - Ein außergewöhnlicher Schritt von Elias Saad (23) vom FC St. Pauli: Trotz überragender Leistungen hat der Flügelspieler eine Einberufung zur tunesischen Nationalmannschaft nicht angenommen. Seine Entscheidung, die er nach einem Unentschieden gegen Hannover 96 mitteilte, erfolgt in einem Schlüsselmoment der Saison. Obwohl Saad bereits Einblicke in die Nationalmannschaft erhielt, konnte er wegen fehlender Papiere bisher nicht auflaufen. Nun zog er es vor, sich auf seine Aufgaben bei den Kiezkickern zu konzentrieren und verzichtete damit auf wichtige WM-Qualifikationsspiele gegen São Tomé und Príncipe sowie Malawi. "Ich möchte mich auf die kommenden Aufgaben hier fokussieren", erklärt der talentierte Saad seine Beweggründe und fügt hinzu, dass es für einen Einsatz im Nationalteam noch zu früh sei. Der Verein, vertreten durch Trainer Fabian Hürzeler (30), steht geschlossen hinter seiner Entscheidung und betont die Bedeutung, im Training zu bleiben.
Die Gelegenheit, für sein Heimatland aufzulaufen, wird wiederkehren, wenn Tunesien beim Afrika-Pokal antritt. Für St. Pauli könnte das im Rückrundenbeginn eine Herausforderung darstellen. Saads beeindruckende Darbietungen in der zweiten Bundesliga, insbesondere gegen Hannover, wo er maßgeblich an gefährlichen Angriffen beteiligt war, zeugen von seinem Können. Seine technischen Fertigkeiten setzten seine Gegenspieler erheblich unter Druck.
Elias Saad trifft für den FC St. Pauli, doch Oladapo Afolayan steht im Abseits
Der frühere Futsal-Nationalakteur reflektiert die intensive erste Halbzeit, in der das Team zwar dominierte und Chancen kreieren konnte, aber kein Tor erzielte. Saad selbst traf ins Netz, doch der Assist kam von Oladapo Afolayan, der sich im Abseits befand. Nach der Pause fand Hannover besser ins Spiel und Saad musste sich taktisch anpassen, blieb aber laut Trainer Hürzeler ein stetiger Störfaktor für die gegnerische Defensive. Eine Spielunterbrechung durch die Randale von Hannover 96 hatte jedoch einen negativen Einfluss auf den Spielfluss und Saad bedauert, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.