zurück

Eine Wartezeit von über 500 Tagen endet - Elias Huth beendet seine Durststrecke in der dritten Liga!

Ingolstadt/Regensburg - Es gibt Momente im Leben eines Angreifers, in denen das Tor wie versiegelt erscheint. Elias Huth (26), Stürmer von Regensburg, beendet eine ungewöhnlich lange Tor-Flaute in der Dritten Liga mit einem Doppelpack im Donau-Derby!

Eine riesige Erleichterung dürfte Elias Huth am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr überkommen haben! Kurz zuvor hatte der Neuzugang von Regensburg im Drittliga-Spiel gegen FC Ingolstadt gleich zweimal getroffen und wurde zum Gewinner des Spiels.

Mit seinen zwei Toren verwandelte der Jahn im Donau-Derby einen 1:2-Rückstand in eine Führung, die Andreas Geipl (31) kurz vor dem Spielende zum 4:2-Auswärtssieg vollendete.

Aber der wahre Held des Abends war ohne Frage Elias Huth, der lange auf diesen Moment gewartet hat. Genauer gesagt, lag sein letztes Drittliga-Tor 518 Tage, 17 Monate, oder 40 Spiele zurück.

Eine so lange und quälende Wartezeit bedeutet für einen Stürmer viel Ungeduld und Frustration. Besonders bei seiner vorherigen Station bei Erzgebirge Aue, wo Huth nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga als Topstürmer vorgestellt wurde, konnte er die hohen Erwartungen anfangs nicht erfüllen.

Dann traten erst Interimstrainer Carsten Müller (52) und im Jahr 2023 Pavel Dotchev (58) ihr Amt an, und Huths Beliebtheit sank weiter. Der Mittelstürmer musste sich mit einer Teilzeitrolle abfinden und konnte sich als Joker nie mit einem Tor profilieren.

3. Liga: Jahn Regensburg gewinnt das Donau-Derby gegen FC Ingolstadt

Im Juni dieses Jahres trennte sich Huth vom Verein und kehrte zu dem Trainer zurück, unter dessen Leitung er seine glücklichste Zeit als Fußballprofi hatte: Joe Enochs (52).

Der Mann aus den USA trat im Mai bei dem strauchelnden Zweitligisten Jahn Regensburg seine Stellung an, schaffte es jedoch nicht, die Oberbayern vor dem Abstieg in die 3. Liga zu bewahren.

Bei der Neuorientierung des Teams wollte Enochs nicht auf den spieler verzichten, der für ihn beim FSV Zwickau bereits 18 Tore erzielt hatte: Elias Huth.

Der 26-jährige hatte jedoch zu Beginn seiner Zeit bei den Oberpfälzern nach einer Saison ohne großes Selbstvertrauen Schwierigkeiten - bis zum Sonntag!

Zuerst traf Huth mit dem Kopf nach einer punktgenauen Flanke, dann schoss er in der 78. Minute einen Elfmeter unter die Latte - der Torbann war endgültig gebrochen! Nach dem Spiel sprach Huth im KT-Vorstellungsgespräch von einem "mega Gefühl vor dem gefüllten Gästeblock."

Der Derbyheld durfte als Belohnung zu den Fans auf dem Zaun das "Humba" anstimmen. Nach über 500 Tagen des Wartens auf ein Drittliga-Tor war das sicherlich Balsam für die Seele von Elias Huth.