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Endlich: Elias Huth bricht nahezu 500 Tage andauernde Drittliga-Durstphase!

Ingolstadt/Regensburg - Erlebnisphasen, in welchem ein Stürmer das Tor einfach nicht trifft, gehören zum Fußballalltag. Elias Huth, Stürmer von Regensburg, beendete mit einem Doppelpack im Donau-Derby gegen Ingolstadt seine besondere, ungewöhnlich lange Drittliga-Durststrecke!

Wie befreiend muss es für Elias Huth am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr gewesen sein! Kurz zuvor schoss der Neuzugang von Regensburg im Drittliga-Spiel gegen den FC Ingolstadt ein Doppelpack und wurde so zum Matchwinner.

Mit seinen beiden Toren verwandelte Huth einen 1:2-Rückstand seiner Mannschaft im Donau-Derby in eine Führung. Die endgültige Abrechnung in Form eines 4:2-Auswärtssiegs vollendete kurz vor Spielende Andreas Geipl (31).

Mit keinem Zweifel war Elias Huth der Held des Tages, der lange auf diesen Moment gewartet hatte. Sein vorheriges Drittliga-Tor lag genau genommen 518 Tage, 17 Monate beziehungsweise 40 Spiele zurück.

Ein unaufhörliches Warten dieser Art kann für einen Stürmer zu viel Unruhe und Frustration führen. Gerade auf seiner letzten Station bei Erzgebirge Aue musste Huth mit den (zu) hohen Erwartungen ringen, genau wie die gesamte Mannschaft dies tun musste.

Nach der Interimszeit des Trainers Carsten Müller (52) und später Pavel Dotchev (58) im Jahr 2023 fielen Huths Aktien. Der Stürmer musste sich als Teilzeitkraft abfinden und konnte sich auch als Joker nie wirklich in Szene setzen.

3. Liga: Jahn Regensburg besiegt FC Ingolstadt im Donau-Derby

Nach der Trennung im Juni kehrte Huth zu dem Trainer zurück, unter dessen Leitung er einige seiner glücklichsten Zeiten als Profi-Fußballer hatte: Joe Enochs (52).

Enochs trat im Mai seinen Posten bei Jahn Regensburg an und konnte allerdings nicht verhindern, dass das Team in die 3. Liga abstieg.

Beim Start in die neue Saison wollte Enochs dabei nicht auf den Mann verzichten, der für ihn beim FSV Zwickau bereits 18 Tore erzielt hatte: Elias Huth.

Dennoch fiel es dem 26-Jährigen nach einer Saison voller Selbstzweifel schwer, sich bei den Oberpfälzern zu behaupten - bis letzten Sonntag!

Zu Beginn traf Huth per Kopf auf eine Flanke, bevor er in der 78. Minute einen Elfmeter unter die Querlatte schoss. Damit war nach langer Zeit der Torfluch bei Huth endgültig besiegt! Im Interview mit dem Klub-TV sprach Huth von einem "mega Gefühl vor den jubelnden Fans."

Ganz zur Freude der Fans durfte der Derbyheld selber das "Humba" anstacheln. Das dürfte wohl der Höhepunkt im langen Warten von über 500 Tagen auf ein Drittliga-Tor für Elias Huth gewesen sein!