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Kühlverhältnisse in Dortmund: Konflikt zwischen Terzic und Kehl?

In Dortmund scheint es bei Borussia Dortmund Querelen zu geben. Die spielfreie Zeit während der internationalen Länderspiele könnte für den Bundesligisten eine willkommene Pause darstellen. In der aktuellen Spielzeit trübte bereits die erste kleinere Ergebniskrise die Laune deutlich. Allerdings brodelt es Berichten zufolge auch zwischenmenschlich hinter den Kulissen. Die "Sport Bild" berichtete in ihrer Mittwochsausgabe von Spannungen zwischen BVB-Trainer Edin Terzic (41) und Sportdirektor Sebastian Kehl (43). Uneinigkeiten in der Transferpolitik und persönliche Differenzen prägen demnach das Verhältnis des Duos. Schon in der Vergangenheit, als Kehl noch als Lizenzspielerleiter tätig war, soll er mit dem damaligen Technischen Direktor Terzic auf Abstand gegangen sein, was die Kommunikation betrifft. Auch das Verhältnis zwischen Sportkoordinator Slaven Stanic (49) und Terzic wird als distanziert beschrieben. Stanic soll im Hintergrund sogar negative Stimmung gegen den BVB-Coach machen. Insgesamt kursieren beim BVB hinter den Kulissen offenbar gegenseitige Vorwürfe, besonders wenn es um die Kaderzusammenstellung geht.

Häufige Transferstreitigkeiten zwischen Edin Terzic und Sebastian Kehl?

Unstimmigkeiten bei Transferentscheidungen in der Vergangenheit wurden von den Verantwortlichen zugegeben. Sport1-Reporter Patrick Berger (31) enthüllt in seinem Podcast "Die Dortmund-Woche" interne Reibereien. Während Kehl nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Sébastien Haller (29) Edinson Cavani (36) nach Dortmund holen wollte, setzte sich Trainer Terzic für Anthony Modeste (35) ein, der dann nicht die erhoffte Leistung brachte. Die Verpflichtungen von Julian Ryerson (26) und Ramy Bensebaini (28) gehen auf Kehls Konto, welcher den von Benfica vorgeschlagenen Alejandro Grimaldo (28) ausschlug, der später in Leverkusen erfolgreich war. Gegen Ende der Transferzeit drängte Terzic auf einen großen Stürmer, was mit Niclas Füllkrug (30) auch umgesetzt wurde, während Kehl wohl eher einen weiteren Verteidiger im Kader gesehen hätte. Vor dem nächsten Transferfenster im Januar möchte sich Borussia Dortmund sportlich fangen. Die Gelegenheit hierfür bietet sich am kommenden Samstag (15:30 Uhr), wenn die Schwarz-Gelben nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen gegen den FC Bayern und VfB Stuttgart Borussia Mönchengladbach begegnen.

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