Europacup-Spiel überschattet von Randalierern: Hitlergrüße in Frankfurts Straßen!
Frankfurt am Main - Vor dem bedeutenden Playoff-Rückspiel der Europa Conference League zwischen Eintracht Frankfurt und Levski Sofia musste die örtliche Polizei erhebliche Maßnahmen gegen randalierende Gästefans ergreifen.
Ab 20.30 Uhr heute Abend, mit dem Anpfiff, wird die totale Konzentration auf das Spielfeld im Deutsche Bank Park gerichtet sein. Doch im Vorfeld hatten die Gesetzeshüter von Frankfurt alle Mühe, die Provokateure unter den bulgarischen Fans zu kontrollieren.
Etwa 600 Levski-Anhänger haben die Reise nach Frankfurt auf sich genommen und marschierten in den Stunden vor Spielbeginn Richtung Waldstadion. Doch innerhalb dieser massiven Fanwanderung, kam es zu unerfreulichen Vorfällen.
Insbesondere ein auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) geteiltes Video zeigte bedauerlicherweise, wie ein Teil der Sofia-Fans anscheinend mit Hitlergrüßen durch die Straßen von Frankfurt zogen. Darüber hinaus wurden Berichte von ausgelösten Rauchtöpfen in der Nähe der Münchener Straße und der Gutleutstraße gemeldet.
Das war für die Ordnungshüter ausreichend, um einige Fußballrowdys auf dem Paulsplatz vorübergehend festzusetzen. Es steht in Frage, ob diese das Spiel in der Arena beobachten werden. Weniger zweifelhaft ist hingegen der Glaube des Außenseiters an eine Siegeschance.
Dies bestätigt insbesondere Levski-Trainer Nikolaj Kostow (50): "Das Hinspiel gibt uns einen Grund, noch stärker an unsere Fähigkeiten zu glauben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um Eintracht Frankfurt zu besiegen."
Trotz aller Widrigkeiten: Levski Sofia glaubt an die Überraschung gegen Eintracht Frankfurt nach Remis im Hinspiel
Die SGE hingegen konnten nur eingeschränkt ihre Konzentration auf das entscheidende Rückspiel lenken, da dieses von dem Streik des Spielers Randal Kolo Muani (24) überschattet wurde, der im Hinspiel erfolgreich war und jetzt durch den Streik seinen Wechsel zu PSG erzwingen will.
An seiner Statt sollen es Omar Marmoush, Paxten Aaronson (20) und Co. vorne machen. Erfreulicherweise gelang es den meisten Sofia-Anhängern, ohne weitere Vorfälle das Stadion zu erreichen - ein friedliches Fußballspiel ist in Aussicht.