Eintracht Frankfurt: Peter Fischer bedauert späte Integration der Fußballerinnen
In seiner Abschiedsphase als Präsident von Eintracht Frankfurt gesteht Peter Fischer (67) einen bedeutsamen Fehler: Die Fußballspielerinnen des 1. FFC hätten viel früher in den Verein integriert werden sollen. Fischer erkennt an, dass er die Entwicklungen im Damenfußball unterschätzt habe. "Eine wesentliche Fehlentscheidung war, dass ich den Profi-Frauenfußball zu spät eingebunden habe. Hier war ich nicht gut beraten, das habe ich leider verschlafen", äußerte sich Fischer in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Die Fusionierung mit dem 1. FFC Frankfurt vollzog sich erst in der Spielzeit 2020/2021, wodurch die Frauenmannschaft nun unter dem Banner von Eintracht Frankfurt in der Frauen-Bundesliga antritt und bereits einige Begegnungen im Deutsche Bank Park bestritten hat. Obwohl sie zum ersten Mal die Gruppenphase in der Champions League erreichten, besteht keine Möglichkeit mehr, ins Viertelfinale aufzusteigen. "Wir hätten die Spielerinnen bereits vor fünf Jahren einbinden müssen, das bereue ich zutiefst", so Fischer. Nach über 23 Jahren im Amt des Präsidenten stellt sich Fischer nicht zur Wiederwahl in der Mitgliederversammlung am 5. Februar. Als sein möglicher Nachfolger tritt der Geschäftsmann Mathias Beck (52) an.